In Graz sorgte schlechtes Wetter am vergangenen Wochenende für erhebliche Änderungen im Veranstaltungskalender. Mehrere geplante Events mussten aufgrund von Unwetterwarnungen abgesagt oder in geschlossene Räume verlegt werden. Die Folgen waren merklich für sowohl Veranstalter als auch Teilnehmer.
Ein Highlight der Stadt, das traditionelle Aufsteirern, wurde zu einem Opfer der Unwetterprognosen. Dieses beliebte Fest, das zu einer Feier der steirischen Kultur und Trachten gedacht war, sollte in der Grazer Innenstadt stattfinden. Doch am Freitag entschied die Stadtverwaltung, dass das Event aufgrund der Wetterlage nicht stattfinden kann. Bürgermeisterin Elke Kahr bat um Verständnis und bezeichnete die Situation als „Entscheidung ohne Alternative“. Trotzdem zeigten sich einige Lokalbesitzer entschlossen, ihren Gästen ein Stück des Festes zu bieten. Sie planten, in ihren Gastronomiebetrieben eine Alternative zu schaffen und so das „Aufsteirern Feeling“ aufrechtzuerhalten.
Wetterbedingte Verlegungen anderer Veranstaltungen
Die Auswirkungen des Wetters beschränkten sich allerdings nicht nur auf das Aufsteirern. Ein weiteres bedeutendes Event, das Finale des Urban Art Festivals, musste ebenfalls in geschlossene Räume verlegt werden. Das Event fand jetzt in der Tiefgarage der STUWO Studentcity Graz statt, um den Teilnehmern dennoch eine Chance zur Teilnahme zu geben. Außerdem fand die Veranstaltung Grazer Sauhaufen nicht wie geplant im Rösselmühlpark statt. Stattdessen wurde der Start in die Postgarage verlegt, was eine erhebliche Änderung im Ablauf darstellt.
Ein weiteres Event, die Silent Disco im Grazer Stadtpark, wurde aufgrund der schlechten Wettervorhersage auf eine Woche später verschoben. Ursprünglich für den 14. September geplant, wird sie nun am 21. September 2024 stattfinden. Alle bereits erworbenen Tickets bleiben gültig, und die Käufer werden per E-Mail über die Übertragung ihrer Tickets informiert. Diese Flexibilität der Veranstalter zeigt, dass sie bemüht sind, den Gästen trotz der widrigen Umstände eine gute Erfahrung zu bieten.
Geschlossene Einrichtungen und weitere Auswirkungen
Zusätzlich zu den Veranstaltungen blieb auch der Citypeach, ein beliebter Hotspot unter der Erzherzog-Johann-Brücke, wetterbedingt bis Mittwoch geschlossen. In ihren Social-Media-Kanälen informierten die Betreiber darüber, dass die Gäste vorübergehend auf kulinarische Erlebnisse verzichten müssen. Solche Schließungen können für die Gastronomie eine schwere Belastung darstellen, vor allem in Zeiten, in denen viele Betriebe auf eine regelmäßige Zufriedenheit ihrer Gäste angewiesen sind.
Insgesamt zeigt die Wetterlage, wie stark Naturereignisse Einfluss auf die Planung und Durchführung von Veranstaltungen nehmen können. Veranstalter müssen sich ständig anpassen und versuchen, trotz widriger Bedingungen ihren Gästen ein positives Erlebnis zu bieten. Die Maßnahmen, die getroffen wurden, um Veranstaltungen ins Innere zu verlegen oder zu verschieben, zeugen von der Anpassungsfähigkeit der Kultur- und Freizeitbranche in Graz.
