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Ein dramatischer Vorfall traf die Swiss-Luftfahrt am 23. Dezember, als ein Airbus A220-300 wegen Rauchentwicklung im Cockpit und in der Kabine am Flughafen Graz notlanden musste. Bei diesem Vorfall mussten zehn Passagiere und vier Besatzungsmitglieder medizinisch versorgt werden. Ein 23-jähriger Flugbegleiter wurde reanimiert, verstarb jedoch am 30. Dezember an den Folgen eines Sauerstoffmangels, wie heute.at berichtete. Nach dem Notfall wurde das Flugzeug umfassend untersucht, wobei die Ursache des Rauches in einem defekten Triebwerk lag, das mittlerweile ausgewechselt wurde.
Technische Probleme und Ermittlungen
Das Flugzeug sollte jetzt nach Zürich zurückgebracht werden, jedoch kam es beim Landeanflug zu einem weiteren Notfall, was die Piloten zwang, einen zweiten Landeversuch zu starten. Glücklicherweise konnte die Maschinenbesatzung die Maschine schließlich sicher in Zürich landen. Erschreckend ist die Erkenntnis, dass die Sauerstoffversorgung des Flugbegleiters bei der Obduktion als schwerer Sauerstoffmangel festgestellt wurde, die auf massiven Hirnschaden hinweist. Die Staatsanwaltschaft Graz hat Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet, insbesondere in Bezug auf den Einsatz der möglicherweise fehlerhaften Sauerstoffmasken, wie kurier.at hervorhob.
Zusätzliche toxikologische Tests stehen noch aus, um weitere Zusammenhänge zwischen dem Tod des Flugbegleiters und den technischen Mängeln zu klären. In diesem Kontext wird auch untersucht, welche Atemschutzmaske bei dem betroffenen Flug verwendet wurde. Die Swiss hatte bereits vorher Schwierigkeiten mit diesen Masken festgestellt, was deren Austausch jedoch nur verzögert. Der Airbus A220-300 hatte bei seinem letzten geplanten Flug 74 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder an Bord, und dieser Vorfall stellte den folgenreichsten in der 23-jährigen Geschichte der Swiss dar.
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