In einem packenden Duell schied die SV Ried trotz einer Überzahl von 30 Minuten im ÖFB-Cup gegen den SK Sturm Graz mit 1:3 aus. Die Begegnung fand in der Innviertel Arena statt und wurde von 5800 begeisterten Fans verfolgt, die das Spiel unter optimalen Wetterbedingungen genießen konnten. Der Favorit, der in dieser Saison in der Champions League spielt, begann stark und ließ den Riedern bald klar werden, dass es ihnen an Erfahrung mangelte. Doch auch die Wikinger zeigten Mut und Kampfgeist.
Die erste aufregende Wendung gab es in der 23. Minute, als der Spieler Tomi Horvat einen direkt verwandelten Eckball zur Führung für die Grazer nutzte. Rieds Torwart Andreas Leitner warf zwar ein, dass er im Fünfmeterraum gestört wurde, die Schiedsrichterentscheidung ließ sich nicht mehr ändern. Der Trainer der SV Ried, Maximilian Senft, äußerte hierzu, dass solche Tore gegeben werden könnten, fügte aber hinzu, dass seine Mannschaft dennoch alles versuchte, um zurück ins Spiel zu kommen.
Zwei Tore nach Ecken und eine überraschende Wende
Der Rückstand für Ried verdoppelte sich in der 33. Minute, nachdem Seedy Jatta per Kopf erneut ein Corner reüssiert hatte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schlug Jatta noch einmal zu: Er erzielte in der 44. Minute nach einem Konter das dritte Tor für die Grazer. Obgleich die SV Ried in den ersten 35 Minuten eine solide Performance geliefert hatte, wurden sie von der Erfahrung des Gegners bestraft.
Doch die SV Ried gab sich nicht geschlagen. Ließ sich von den zwei Gegner-Toren nicht entmutigen, gelang es ihnen vor dem Pausenpfiff, durch David Bumberger das 1:3 zu erzielen. Dies gab den Spielern der SV Ried neuen Schwung und sie spielten weiterhin ohne Angst, was zu vielen interessanten Toraktionen auf beiden Seiten führte. Ein Gerangel in der zweiten Halbzeit führte schließlich zuriland Revision von Jatta, der damit seine Mannschaft in eine noch herausfordernde Lage brachte.
In der 60. Minute wurde Jatta aufgrund seiner Doppeltorschützen-Leistungen des Feldes verwiesen und sorgte damit für eine ungewollte Wendung in der Partie. Trotz des Rückschlags spielte Ried durchweg mutig weiter und suchte aktiv den Anschluss. Trainer Senft betonte nach dem Spiel die Bedeutung der ersten 35 Minuten, in denen sie, obwohl sie nicht einnetzten, die klar bessere Mannschaft gewesen seien: „Wenn du im Cup eine Sensation schaffen willst, dann musst du in dieser Zeit jedoch ein Tor machen.“
Trainingsansatz und kommende Herausforderungen
In der Konsequenz ist diese Niederlage für Ried nach vier aufeinanderfolgenden Siegen in der Liga die erste Saisonniederlage. Trotz des Ausscheidens bleibt der Optimismus erhalten, denn die Wikinger überzeugten durch eine starke Teamleistung und werden mit neuem Elan in das anstehende Ligaspiel gegen Lafnitz am Samstag gehen. Dieses findet um 14:30 Uhr auswärts statt, und sowohl die Spieler als auch der Trainer sind zuversichtlich, dass sie aus den Erfahrungen des Cupspiels wertvolle Lehren ziehen können.
Die Aufstellung von SV Guntamatic Ried war wie folgt:
- Leitner
- Steurer
- Sollbauer
- Havenaar
- Bumberger
- Celic (57./Rasner)
- Mayer (72./Eza)
- Wohlmuth
- Bajic (72./Pomer)
- Grosse (72./Rossdorfer)
- Sane