Der Fußballklub Sturm Graz steht vor einer in der Region bedeutsamen Herausforderung: Die Heimspiele in der Champions League finden in Klagenfurt statt, während das Markenzeichen, das Liebenau-Stadion in Graz, weiterhin in der Diskussion steht. Der Klubchef Christian Jauk ist wenig erfreut und sieht dringenden Handlungsbedarf.
„Sturm braucht doch eine Heimat!“ betont Jauk und weist auf die Unzulänglichkeiten der aktuellen Situation hin. Trotz des emotionalen Aufschwungs, der mit der Rückkehr des Vereins in die Champions League nach 23 Jahren verbunden ist, bleibt der fehlende eigene Stadionstandort ein ständiges Thema. Jauk erklärt die Tragweite dieser Problematik: „Es tut mir in der Seele weh, vor allem für unsere großartigen Fans…“
Dringender Wunsch nach einem neuen Stadion
Die Champions League ist ein Meilenstein für den Verein und ein Grund zur Euphorie, die jedoch durch die Umstände getrübt wird. „Dieses Double bewegt die ganze Steiermark, weit über den Sport hinaus“, so Jauk weiter. Er kommuniziert, dass zahlreiche Vorschläge für den Bau eines neuen Stadions vorgelegt wurden, jedoch kein Interesse seitens der Verantwortlichen zu verzeichnen ist. „Es tut unserer Euphorie keinen Abbruch, aber ich wiederhole schon fast gebetsmühlenartig, dass Sturm ein ordentliches Stadion braucht“, fügt er hinzu. Ohne diese infrastrukturellen Verbesserungen sieht er die Langfristigkeit des Spitzenfußballs in der Stadt gefährdet.
Die Diskussion über den Zustand des Liebenau-Stadions und die Notwendigkeit eines Neubaus sind keine neuen Themen, dennoch gewinnt die Debatte an Dringlichkeit, da der Verein nun wieder auf internationaler Bühne spielt. „Sonst wird es in Graz auf Dauer keinen Spitzenfußball mehr geben können“, warnt Jauk.
Die Vorfreude auf die Spiele in Klagenfurt ist vorhanden, doch die Abwesenheit der Heimspiele in Graz bleibt ein schmerzhafter Punkt für die Fans und auch für die Klubleitung. Ein neuer Standort könnte nicht nur für die Anhänger, sondern für die gesamte Fußballszene in Graz von zentraler Bedeutung sein. Mehr Details zu dieser angespannten Situation finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.diepresse.com.
