Sturm Graz hat sich am Mittwoch mit einem deutlichen 3:1-Sieg gegen den SV Ried ins Achtelfinale des österreichischen Fußball-ÖFB-Cups gekämpft. Diese beeindruckende Leistung markiert bereits den 14. Sieg in Folge für den Titelverteidiger in diesem Wettbewerb. Ried, derzeit Tabellenführer der zweiten Liga, hatte damit zwar weniger Erfolg auf dem Platz, aber das Spiel war keineswegs eintönig.
Der Anfang der Partie stellte Sturm Graz vor ungewohnte Schwierigkeiten. In den ersten Minuten war der Druck von Ried spürbar, was die Defensive der Grazer herausforderte. Doch mit einer Reihe effektiver Standardsituationen konnte Sturm die erste Wendung in diesem Duell herbeiführen. Ein direkt verwandelter Eckball von Tomi Horvat entschied das erste Tor der Begegnung bereits in der 23. Minute. Kurz darauf setzte Seedy Jatta mit einem Kopfball nach einem weiteren Corner von Horvat nach und stellte in der 33. Minute auf 2:0.
Ein Auf und Ab der Emotionen
Mit dem dritten Tor aus einem schönen Konter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Jatta schien die Partie entschieden. Doch Ried gab sich nicht geschlagen und kämpfte weiter. Sekunden vor der Halbzeit pause erzielte David Bumberger mit einem abgefälschten Schuss den Anschlusstreffer, was die Hoffnungen der Hausherren neu entfachte.
In der zweiten Halbzeit gab es einige vergebene Chancen für Sturm Graz. Die Spannung stieg zudem durch eine strittige Situation, als Mika Biereth nach einem Kopfball an die Latte den Rieder Torhüter Andreas Leitner attackierte. Dies führte zu einem heftigen Gerangel zwischen den Spielern, und der Schiedsrichter Sebastian Gishamer zeigte letztendlich Jatta die Rote Karte. Dieser Platzverweis sorgte für viel Aufregung, insbesondere da die Rieder Fans zuvor schon einige strittige Entscheidungen bemängelten.
- Das erste Tor sorgte für Unmut: Ried reklamierte ein Foul von Biereth vor dem Treffer.
- Ein weiterer Elfmeteranspruch der Rieder, nach einem Foul an Ante Bajic, blieb ohne Folgen, da Gishamers Pfeife schwiegen blieb.
Trotz der Unterzahl hielt Sturm Graz die Kontrolle über das Spiel und ließ Ried kaum Chancen. Dies war eine bemerkenswerte Leistung der Grazer, da sie sich in der letztjährigen Cup-Saison nun schon zum zweiten Mal gegen die Rieder durchsetzen konnten. Die letzte Niederlage gegen Ried liegt weit zurück – am 27. Oktober 2021 hatten die Oberösterreicher in Graz mit 2:1 die Oberhand behalten. Ried hingegen muss nach neun siegreichen Spielen ohne Gegentor nun eine schmerzliche Niederlage hinnehmen und somit seine Hoffnungen auf den Cup kaum noch aufrechterhalten.
Auf der anderen Seite kann Sturm Graz mit diesem Sieg nicht nur den nächsten Schritt im Bewerb machen, sondern auch mit Zuversicht auf die kommenden Herausforderungen blicken. Der Club ist nicht nur der Titelverteidiger, sondern verfügt auch über den nötigen Elan, um in der nationalen und internationalen Spielszene weiterhin für Aufsehen zu sorgen.