Für Sturm Graz steht am Sonntag ein weiteres wichtiges Duell in der ADMIRAL Bundesliga an. Nach der Auftaktniederlage in der Champions League gegen Brest, wo das Team mit 1:2 unterlag, ist die Motivation umso größer, um die Tabellenführung zu verteidigen. Diesmal geht es gegen den Wolfsberger AC (WAC), der in den letzten drei Spielen unbesiegt ist. Das Spiel beginnt um 13:30 Uhr und wird live auf Sky Sport Austria übertragen. Die Bilanz in Graz ist interessante Kost: Beide Teams haben je elf Siege auf dem Konto, aber ein Unentschieden gab es noch nie in der Geschichte ihrer Begegnungen in der steirischen Landeshauptstadt.
WAC-Trainer Dietmar Kühbauer äußerte vor dem Aufeinandertreffen klare Erwartungen. „Wir müssen den Kampf, diese Energie annehmen“, so der Coach. Sollte sein Team mit einem Sieg gegen den Tabellenführer triumphieren, könnte es die Grazern sogar überholen, da sie ein Spiel mehr auf dem Konto haben.
Sturm Graz mit ansteigender Form
Sturm Graz hat in der Liga zuletzt beeindruckende Leistungen gezeigt und kann auf vier gewonnene Spiele in Folge zurückblicken. Der Fokus liegt auf einem weiteren Erfolg, um den Titelverteidigern einen entscheidenden Schub zu geben. Doch das könnte kompliziert werden, da die Defensive der Graz die Abwesenheit von Gregory Wüthrich verkraften muss. Der wichtige Abwehrspieler fällt aufgrund einer Knieverletzung für die nächsten Wochen aus. Ob die neu formierte Abwehr den Herausforderungen des WAC gewachsen ist, bleibt abzuwarten.
Kühbauer hat bereits die Stärken von Sturm Graz bemerkt und erklärte: „In der Anfangsphase der Saison haben sie es mehr mit Positionsspiel versucht. Jetzt sind sie wieder auf die Spielweise zurückgekehrt, die ihnen Erfolg brachte.“ Für den WAC-Coach sind die Grazer ein Maßstab in der Liga. Die Spielführer der beiden Teams wissen, dass es ein hartes, aber spannendes Duell wird.
Kühbauer setzt auf Offensive
Der WAC-Coach ist überzeugt von der Offensivkraft seines Teams, das in dieser Saison schon 15 Tore erzielt hat. Gleichzeitig hat die Abwehr bereits zehn Gegentore kassiert, was zeigt, dass noch Potenzial zur Verbesserung besteht. Kühbauer hält die Balance in seiner Mannschaft für entscheidend und sagt: „Ich gewinne lieber 3:2 als 1:0.“ Der WAC hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er mit einer soliden Offensive den Gegner unter Druck setzen kann, doch gegen Sturm wird jede Unachtsamkeit bestraft. „Gegen Sturm brauchst du fitte Spieler. Man kann nicht ‚laid-back‘ (locker) spielen, man muss immer punktgenau da sein“, betonte Kühbauer und verweist auf die Bedeutung eines konzentrierten Auftritts.
In dieser spannenden Konstellation erwarten sich Fans und Kritiker ein hochklassiges Spiel, bei dem Sturm Graz sein bisheriges Spiel und seine Entwicklung unter Beweis stellen kann, während der WAC versucht, als Herausforderer aufzutreten und Boden gutzumachen. Beide Teams haben viel zu gewinnen und werden alles daran setzen, die drei Punkte nach Hause zu bringen.