Der Fußball scheint in Graz aktuell im Aufwind zu sein, vor allem für den SK Sturm, der mit einem bemerkenswerten Comeback gegen die WSG Tirol auftrumpfte. Der 18-jährige Leon Grgic zeigte sich dabei als wahrer Held und erzielte zwei Tore, die dem Team den entscheidenden 4:2-Sieg sicherten. Sturm Graz, als Doublegewinner des letzten Jahres, verwandelte einen scheinbar sicheren 0:2-Rückstand in einen triumphalen Sieg und feierte damit den fünften Pflichtspielsieg in Folge.
Trainer Christian Ilzer war sichtlich zufrieden mit der Leistung, besonders mit der Entwicklung seines Jungstars Grgic. „Die erste Hälfte war lethargisch, aber wir haben uns gefangen und eine klare Steigerung gezeigt“, erklärte er nach dem Spiel. Grgic, der bereits im Februar 2023 sein Ligadebüt gegeben hatte, wurde als Joker eingewechselt und er konnte gleich wieder ein Statement setzen, nachdem er bereits im Testspiel gegen Galatasaray mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Der Druck des Profiseins
Grgic hat viel Potenzial in der Offensive von Sturm Graz, doch die Konkurrenz ist groß. Die kürzliche Verpflichtung des türkischen Angreifers Erencan Yardımcı macht es für den jungen Spieler nicht einfacher. Trotz der Herausforderungen zeigt sich Grgic optimistisch: „Natürlich hoffe ich auf mehr Spielzeit, doch wir haben einen großen Kader.“ Er weiß, dass jeder Spieler das Recht hat, auf dem Platz zu stehen und er muss sich nun durchbeißen.
Das Team blickt optimistisch in die Zukunft, nicht zuletzt aufgrund der bevorstehenden Länderspielpause, die ihnen die Möglichkeit gibt, sich optimal auf die Champions League vorzubereiten. Am 19. September wird das erste Spiel in der Millionenliga gegen Stade Brest ausgetragen. Trainer Ilzer betont, wie wichtig die Moral im Team ist: „Es ist eine Stärke, aus einem 0:2 noch ein 4:2 zu machen.“ Dieser Kampfgeist könnte entscheidend für die nächsten Spiele sein, insbesondere da eine Menge englischer Wochen auf das Team zukommen.
Herausforderung für die Mitbewerber
Die Spieler scheinen vom Glück verlassen zu sein und Hartberg konnte nur zwei Punkte aus vier Liga-Partien sammeln. GAK-Coach Gernot Messner stellt fest, dass sein Team spielerisch gut gearbeitet hat, jedoch nicht das nötige Glück hatte, um Punkte zu sammeln. „Wir müssen unser Spiel mit dem Ball verbessern“, meinte er. Dies sind große Herausforderungen für beide Mannschaften, die nun hoffen, aus der derzeitigen Misere herauszukommen und ihre Leistungen in der Liga zu steigern.
Zusammengefasst zeigt der Fußball in Graz deutliche Unterschiede: Während Sturm Graz mit einem vielversprechenden Nachwuchstalent wie Grgic an der Spitze steht, kämpfen GAK und Hartberg weiter darum, ihre Form zu finden. Die fußballerische Zukunft der Grazer Vereine bleibt somit spannend und ungewiss.
