Nach einer langen Wartezeit von über zwei Jahrzehnten hat Sturm Graz nun die Gelegenheit, in der prestigeträchtigen UEFA Champions League auf höchstem Niveau zu spielen. Trainer Christian Ilzer äußerte seine Begeisterung über das anstehende Ereignis und betonte, wie wichtig es sei, den Fußball von Sturm Graz würdevoll auf einer globalen Plattform vertreten zu können. „Wir müssen im größten Club-Bewerb weltweit freundlich Grüß Gott sagen“, erklärte er vor dem Auftaktspiel gegen Stade Brest.
Die Ankünftigung dieses Spiels ist ein bedeutender Schritt für die Grazer, die nach einigen großartigen Erfolgen in der heimischen Liga und der Teilnahme an internationalen Wettbewerben nun bereit sind, sich den Herausforderungen der Champions League zu stellen. Mit einem Spielplan, der auch gegen namhafte Gegner wie Borussia Dortmund und Lille beinhaltet, erwartet das Team eine harte, aber lehrreiche Phase.
Das erste Spiel in Brest
Das erste Spiel findet am Donnerstagabend statt, und es wird eine historische Begegnung für die Mannschaft sein. Mit Blick auf Stade Brest, das vergangene Saison den dritten Platz in der Ligue 1 belegte, müssen die Grazer alles geben, um in dieser anspruchsvollen Gruppe zu bestehen. Der österreichische Meister hat sich durch eine ausgeglichene Vorbereitung gut gerüstet, trotz einiger Herausforderungen, wie der späteren Abreise aufgrund eines verpassten Slots am Flughafen.
Erfreulicherweise gab es vor dem Spiel keinerlei Verletzungen im Kader, abgesehen von Routinier Stefan Hierländer, der aufgrund einer bakteriellen Infektion zu Hause bleiben musste. Dennoch haben sich etwa 400 Anhänger von Sturm Graz auf den Weg gemacht, um ihre Mannschaft in Guingamp zu unterstützen und die Atmosphäre aufzuheizen.
Die Einstellung der Spieler ist optimistisch; sie sind sich bewusst, dass sie in einer Top-Gruppe spielen, die ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen wird. Ilzer spricht von einer Mischung aus Nervosität und Vorfreude, die seine Crew motiviert, über sich hinauszuwachsen. Es ist klar, dass dieses Turnier eine wertvolle Erfahrung für die Entwicklung der Spieler sein wird, auch wenn es einige Rückschläge aus der Vergangenheit zu verdauen gilt.
Erfahrung und Herausforderungen
Der Kader von Sturm Graz weist nur wenige Spieler mit Erfahrungen in der Champions League auf. Spieler wie Gregory Wüthrich und Erencan Yardimci haben zwar bereits eine kurze Geschichte in diesem Wettbewerb, sind jedoch im Vergleich zu etablierten Teams weniger erfahren. Dennoch haben die Spieler während ihrer Teilnahme an der Europa League wertvolle Lektionen gelernt, die sie nun auf die größte Bühne des Clubfußballs übertragen können.
Einige der Herausforderungen, mit denen Sturm Graz in der Vergangenheit konfrontiert war, wurden als Lehren betrachtet. Nach weitreichenden enttäuschenden Ergebnissen in der Europa League hofft das Team, sich in dieser neuen Phase besser zu behaupten. Günther Neukirchner, ein erfahrener Coach im Trainerteam, erinnert daran, besonnen zu bleiben und lässt keine großen Erwartungen an das erste Spiel aufkommen, um den Druck von den Schultern der Spieler zu nehmen.
Die Vorfreude auf die Champions-League-Hymne wird nicht nur als Teil des Spiels angesehen, sondern auch als emotionales Ereignis für die gesamte Mannschaft. Für einige Spieler ist dies ein Traum, der in Erfüllung geht, und der Wunsch, sich respektvoll und mutig zu präsentieren, ist weit verbreitet. In einem interessanten Twist wird das Team in diesem ersten Spiel ohne ihren Hauptsponsor auflaufen, da die Bierwerbung auf Trikots in Frankreich nicht gestattet ist. Dies hat dazu geführt, dass die Spieler kreativ wurden, und die Sponsorenbindung kurzfristig angepasst haben.
Sturm Graz will selbstbewusst in die Liga-Phase einsteigen und ein positives Resultat gegen Brest anstreben. Ihre Reise durch die Champions League beginnt mit großen Ambitionen und dem Bestreben, sich auf der europäischen Bühne zu behaupten. Mit weiteren Begegnungen, die gegen internationale Größen ausgespielt werden, ist die Vorfreude auf diese aufregende Zeit spürbar, und die Möglichkeit, in die K.-o.-Runde vorzudringen, bleibt in greifbarer Nähe.
