Fußballfans in Österreich blicken aufmerksam auf die neuesten Entwicklungen rund um den ÖFB-Teamspieler Alexander Prass, der den Meisterverein Sturm Graz in naher Zukunft in Richtung eines neuen Vereins verlassen wird. Das bestätigte der Sport-Geschäftsführer von Sturm Graz, Andres Schicker, in einer aktuellen Fernsehsendung. Der 23-Jährige, der derzeit noch bis zum Sommer 2026 an den Verein gebunden ist, zieht damit in eine neue Fußball-Welt und wird dabei wohl eine Substantial Ablösesumme mitbringen.
Geheimhaltung um den neuen Club
Der genaue Club, zu dem Prass wechseln wird, wurde von Schicker noch nicht offengelegt. Allerdings heißt es in Fachkreisen, dass der italienische Klub Bologna sehr interessiert sein könnte. Auch Bundesliga-Team Hoffenheim hat offenbar die Fühler nach dem talentierten Spieler ausgestreckt, wobei die genauen Verhandlungen noch im Gange sind.
Medizincheck und rechtliche Schritte
Alexander Prass wird am Montag einen Medizincheck durchführen, bevor er in einen neuen Vertrag einwilligt. Schicker erklärte diesbezüglich: „Die Anwälte prüfen noch den Transfervertrag.“ Es wird erwartet, dass der Transfer innerhalb der nächsten zwei Tage abgeschlossen wird. Die Ablösesumme für den talentierten Linksverteidiger wird laut aktuellen Informationen auf zwischen 10 bis 15 Millionen Euro geschätzt, was sein enormes Potenzial auf dem internationalen Fußballmarkt widerspiegelt.
Ein Verlust für Sturm Graz
Die bevorstehende Abwicklung des Transfers hat bereits eine Reihe von Reaktionen innerhalb des Vereins ausgelöst. Schicker räumte ein, dass die Entscheidung, Prass nicht für das Auftaktspiel gegen Rapid am Sonntag einzusetzen, nicht optimal für Trainer Christian Ilzer war. „Ich weiß, dass das für den Trainer nicht optimal war“, so Schicker. Der Spieler hatte in der vergangenen Saison eine Schlüsselrolle im Mittelfeld des Teams gespielt und wäre auch gegen Rapid eine wertvolle Verstärkung gewesen.
Trainer Ilzer und zukünftige Änderungen im Kader
Christian Ilzer äußerte sich ebenfalls zur Entscheidung, Prass nicht im Kader zu haben: „Es ist ein echter Schritt für ihn.“ Er betonte zudem, dass dieser Transfer sowohl für den Spieler als auch für den Verein an sich eine positive Entwicklung darstellt. „Es ist ein richtig guter Transfer für Sturm. Die wirtschaftliche Seite wird sich sicher freuen, sportlich ist es nicht ideal“, fügte Ilzer hinzu. Für den Verein wird die Suche nach einem adäquaten Nachfolger für Prass nun wichtiger denn je, da das Transferfenster in Österreich bis zum 5. September geöffnet bleibt. Es wurde bereits angekündigt, dass Änderungen im Kader geplant sind.
Wirkung auf die Fußballlandschaft
Die Transferaktivitäten rund um Spieler wie Alexander Prass sind nicht nur für die beteiligten Vereine von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Fußballlandschaft in Österreich und darüber hinaus. Ein erfolgreicher Transfer in eine der großen europäischen Ligen zeigt, dass österreichisches Talent zunehmend wahrgenommen und geschätzt wird. Der Fall Prass könnte andere junge Spieler ermutigen, den Schritt ins Ausland zu wagen und ihre Fähigkeiten in größeren Ligen unter Beweis zu stellen. Dies könnte langfristig auch das Niveau des heimischen Fußballs steigern und dazu führen, dass mehr talentierte Spieler die Chance erhalten, sich auf internationaler Ebene zu präsentieren.