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Die Diskussion um ein neues Stadion in Graz, die über Jahre hinweg lief, hat nun ein überraschendes Ende gefunden. Trotz vieler Debatten und Überlegungen, die sich wie ein heißer Ball hin und her geworfen haben, wird die Idee eines zusätzlichen Stadions in der Steiermark nicht weiterverfolgt. Die beiden Traditionsvereine GAK und SK Puntigamer Sturm Graz werden auch in Zukunft in der Merkur Arena, ihrem aktuellen gemeinsamen Zuhause, spielen.
Das Stadionprojekt hatte für viel Gesprächsstoff gesorgt und es stellte sich die Frage, ob die Stadt Graz bereit ist, ein zweites Stadion zu errichten. Die Pläne, ein neues Stadion in der Nähe des Nahverkehrsknotens in Puntigam zu schaffen, sind nun endgültig auf Eis gelegt, ayon Berichten aus dem Stadtbüro. Stattdessen gibt es Überlegungen, die bestehende Merkur Arena umfassend zu sanieren und anzupassen.
Plan für die Merkur Arena
Im September wird ein neuer Plan für die Merkur Arena vorgestellt, der jedoch keine neuen Stadioninfrastruktur anstrebt. Vielmehr fokussiert sich die Stadtführung auf eine Grundsanierung des bestehenden Stadions. Dies geschieht in der Hoffnung, die Nutzungsbedingungen und die Zuschauererfahrung für beide Vereine zu verbessern.
Diese Entscheidung fiel, nachdem bei einem Stadionausschuss im Mai deutlich wurde, dass der Bund keine finanziellen Mittel für ein neues Stadion bereitstellen kann. Der Sport fällt in die Zuständigkeit der Länder, und die Stadt musste auf Alternativen zurückgreifen. Dieser Umstand zeigte sich bereits deutlich, als die Machbarkeitsstudien für sowohl ein neues als auch ein erweitertes Stadion bereits im Juli 2024 auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben wurden.
Die Auswirkungen für GAK und SK Sturm
Für die beiden Vereine, GAK und SK Puntigamer Sturm Graz, stellt sich die Frage der Zukunft in einer geteilten Stadioninfrastruktur. In einer Zeit, in der viele Sportstätten modernisiert werden, bedeutet die Entscheidung, keine neuen Anlagen zu schaffen, für die Vereine eine klare Kampfansage von Seiten der Stadtverwaltung. Es zeigt sich, dass sowohl der GAK als auch Sturm Graz weiterhin in der Merkur Arena spielen werden, was in der Fan-Community sowohl Zuspruch als auch Kritik finden könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die lange Diskussion um das neue Stadion in Graz nun ein Ende gefunden hat: Die Verantwortung für die Modernisierung liegt nun klar bei der Merkur Arena und nicht bei der Schaffung eines Nebenspielortes. Die Entwicklung bringt für die Vereine sowohl Herausforderungen als auch Chancen, sich in einer so gewachsenen Infrastruktur neu zu erfinden.