Graz

Sparmaßnahmen in Graz: Sportverbände kämpfen um finanzielle Unterstützung

Sparmaßnahmen in Graz: 600.000 Euro Hilfen für Sportverbände sichern den Betrieb, doch die Vereine kämpfen weiterhin ums Überleben – ein Aufruf zur Verantwortung der Stadt!

In Graz gibt es besorgniserregende Entwicklungen im Sportbereich, besonders angesichts der Sparmaßnahmen der Stadt. Um den gestiegenen Betriebskosten der Sportstätten entgegenzuwirken, wurden in den nächsten zwei Jahren insgesamt 600.000 Euro für die drei großen Dachverbände, ASKÖ, ASVÖ und Sportunion, bereitgestellt. Diese finanzielle Unterstützung ist sicherlich eine positive Nachricht, dennoch bleibt ein fader Beigeschmack.

Der Präsident der steirischen Sportunion, Stefan Herker, äußert sich dazu und sieht das Schlimmste vorerst abgewendet. „Jeder Beitrag von öffentlicher Hand hilft, die chronischen Kosten zu beseitigen, die auf viele Vereine in der Region drücken“, erläutert er. Trotzdem stellt er klar, dass die Stadt mehr Verantwortung übernehmen sollte, da diese für die Sportstätten zuständig ist. Es ist bemerkenswert, dass die Dachverbände die Verwaltung übernommen haben, was in Österreich nicht alltäglich ist, jedoch positive Effekte mit sich bringt.

Kritik an der Finanzierungslage

Herker kritisiert jedoch, dass die Unterstützung nicht ausreicht und der Verband weiterhin oft wie ein Bittsteller behandelt wird. Besonders schmerzhaft sei es, dass empfindliche Einschnitte im Budget, die vor rund 15 Jahren vorgenommen wurden, nach wie vor nicht kompensiert wurden. „Würde ich diese Zahl wertgesichert weiterentwickeln, wären wir bei etwa 250.000 bis 300.000 Euro pro Dachverband und Jahr. Damit könnten wir unseren Betrieb halbwegs aufrechterhalten“, so Herker weiter. Der Druck auf die Stadt, die Verantwortlichkeiten ernst zu nehmen, bleibt hoch.

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Die Verhandlungen mit der aktuellen Rathauskoalition wurden erneut um zwei Jahre aufgeschoben. Dies zwingt den Verband dazu, alternative Finanzierungsquellen zu suchen. Herker appelliert an die Politik, den Breitensport nicht nur als sportliche, sondern auch als soziale Aufgabe zu betrachten. „Wenn Sport zum Luxus wird, haben wir alle etwas zu verlieren“, betont er.

Für mehr Informationen zu der aktuellen Situation und zur Unterstützung des Sports in Graz, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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