In der österreichischen Fußball-Bundesliga steht die nächste intensive Phase der Saison bevor. Andreas Schicker, der Sport-Geschäftsführer von Sturm Graz, äußerte sich optimistisch: „Jetzt geht es richtig los.“ Während Sturm Graz in den letzten vier Liga-Partien konstant punkten konnte, sieht sich das Team in Wien-Favoriten einer harten Herausforderung gegenüber. Es wird von Schicker als „ein schwieriges Spiel“ angekündigt, insbesondere da viele Spieler während der vorangegangenen Länderspielpause für ihre Nationalmannschaften im Einsatz waren. Die Austria hat ihre Offensivreihe verstärkt und scheint nun besser aufgestellt als in den vergangenen Saisons. „Wir haben uns eine gute Ausgangssituation erarbeitet. Unser Ziel ist es, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln“, so Stephan Helm, der Coach von Austria Wien.
Erwähnenswert ist, dass die Wiener nach dem bisherigen Saisonverlauf und acht Punkten in den ersten Runden eine der besten Starts in den letzten Jahren hingelegt haben. Helm hofft auf eine gelungene strategische Anpassung, um Sturm Graz, ein Top-Team der Liga, Paroli zu bieten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem möglichen Einsatz von Stürmer Marco Raguz, der vielleicht schon bald für Verstärkung im Angriff sorgen könnte.
Trainerwechsel und Herausforderungen in Hartberg
Der TSV Hartberg steht unter einem besonderen Druck, da sie im ersten Spiel nach der überraschenden Entlassung von Markus Schopp zum LASK auf die WSG Tirol treffen. Mit Interimstrainer Markus Karner an der Seitenlinie soll der erste Saisonsieg her. „Wir haben neue technische und taktische Elemente erarbeitet“, erklärte Karner. Neue Verpflichtungen wie der niederländische Innenverteidiger Björn Hardley werden schon bald zum Einsatz kommen, während andere Spieler wie Furkan Demir noch ungewiss sind.
Die WSG Tirol hingegen hat aus den letzten drei Spielen nichts Zählbares mitnehmen können, was ihren Trainer Philipp Semlic veranlasst, die anhaltende Formschwäche als kritisch einzustufen. Semlic hebt hervor, dass sein Team eine solide Basis hat, aber an der so wichtigen „Winnermentalität“ arbeiten muss. „Vielleicht fehlt uns noch ein bisschen Schlitzohrigkeit“, merkte der Linksaußen Florian Rieder an, während der Rückkehr von Stürmer Lukas Hinterseer nach einer Muskelverletzung Hoffnung auf positive Impulse bietet.
Ein Aufsteiger mit Ambitionen
Der GAK, der in dieser Saison als Aufsteiger imponiert, strebt im Heimspiel gegen Altach danach, den ersten Sieg in der höchsten Liga seit 2007 zu erringen. Altach-Coach Joachim Standfest sieht sich in der Rolle des Favoriten mit vier Punkten Vorsprung. Seine Erfahrung als ehemaliger Spieler des GAK unterstreicht den historischen Kontext, den beide Mannschaften miteinander verbinden. „Wir wollen die drei Punkte für uns beanspruchen“, betont er.
Der GAK stellt sich dabei der Herausforderung, die Kernkompetenz von Altach, nämlich eine kompakte Defensive, zu überwinden. Stürmer Daniel Maderner glaubt fest daran, dass der erste Sieg bevorsteht. „Die Fans warten darauf, wir bleiben aber ruhig und wissen, dass er bald kommen wird“, sagte der Niederösterreicher, der in dieser Saison als Spieler der Saison in der 2. Liga ausgezeichnet wurde.
Die bevorstehenden Spiele bieten eine spannende Gelegenheit für die Teams, sich weiterzuentwickeln und ihre Ambitionen in der Liga zu untermauern. Die nächsten Begegnungen werden nicht nur über die Positionen in der Tabelle entscheiden, sondern auch über den psychologischen Zustand der Mannschaften nach einer wechselhaften Anfangsphase der Saison.