Der SK Sturm Graz hat heute Abend, um 21 Uhr, die Möglichkeit, ein Stück Fußballgeschichte neu zu schreiben. Nach langer Abwesenheit betritt der Verein wieder die Bühne der UEFA Champions League, indem er auswärts gegen Brest spielt. Es ist der erste Auftritt in der Gruppenphase seit 2001, einem Jahr, das für den Klub und seine Anhänger unvergesslich bleibt.
Einer, der dabei eine zentrale Rolle spielte, ist Josef „Pepi“ Schicklgruber. Der heute 57-jährige Torhüter blickt mit einem Hauch von Nostalgie zurück auf die damaligen goldenen Zeiten des Vereins. Schicklgruber, der damals für seine souveränen Leistungen bekannt war, hat im Gespräch mit den OÖN seine Erinnerungen an den Wettbewerb lebendig werden lassen.
Erinnerungen an die Champions League
„Es war eine unglaubliche Zeit“, so Schicklgruber. „Wir hatten einige der besten Mannschaften der Welt vor uns. Ich erinnere mich gut daran, wie wir uns gefühlt haben – mit Adrenalin und Nervenkitzel. Es gab nichts Vergleichbares.“ In jenen Jahren war der SK Sturm Graz kein unbekannter Name im internationalen Fußball, und die Spiele in der Champions League boten den Spielern die Möglichkeit, sich gegen die besten Talente Europas zu messen.
Die Rückkehr von Sturm Graz in den prestigeträchtigen Wettbewerb wird von Fans und Experten gleichermaßen begrüßt. Für viele ist es nicht nur eine Rückkehr zu alten Zeiten, sondern auch ein Zeichen für die positive Entwicklung des Vereins. Diese große Bühne bedeutet, dass die Leistung und der Status des Klubs auf dem internationalen Parkett wieder ernst genommen werden.
Mit einem soliden Team und einem klaren Ziel scheint der SK Sturm Graz bereit, in der Champions League einen Fußabdruck zu hinterlassen. Schicklgruber betont, wie wichtig es ist, das Gefühl der gemeinsamen Anstrengung und des Teamgeistes zu kultivieren, welches damals zu den Erfolgen geführt hat. „Dann spielst du plötzlich gegen Manchester“, erinnert er sich und merkt an, dass solche Begegnungen für jeden Spieler unvergesslich bleiben – sowohl für die, die auf dem Platz stehen, als auch für die, die in den Zuschauerrängen stehen und anfeuern. Diese Atmosphäre zu erleben, ist für Spieler und Fans gleichermaßen von unschätzbarem Wert.
Die Hoffnungen sind hoch, selbst wenn der Weg steinig sein kann. Einige Fans zeigen sich optimistisch und glauben, dass die Erfahrung und der Kampfgeist des Teams durch die Unterstützung der Anhänger verstärkt werden kann. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich der SK Sturm Graz in dieser Saison schlägt, und ob sie es schaffen, sich gegen internationale Konkurrenz behaupten zu können.
Die anstehenden Spiele bieten nicht nur die Chance auf Erfolg, sondern auch das Potenzial, neue Talente zu entdecken und den Verein weiter zu entwickeln. In einer Zeit, in der der internationale Fußball von vielen Herausforderungen geprägt ist, wird die Rückkehr des SK Sturm Graz in die Champions League als ein positives Signal wahrgenommen, sowohl für den Klub als auch für die österreichische Fußballszene insgesamt.