Ein Sanierungsverfahren wurde am Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz für die Petschnigg ZT GmbH eröffnet. Diese Entscheidung folgt auf die Feststellung, dass das Unternehmen seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2024, gab der Alpenländische Kreditorenverband bekannt, dass das Unternehmen, das 2013 in Seiersberg-Pirka gegründet wurde und sich auf die Tragwerksplanung spezialisiert hat, in finanziellen Schwierigkeiten steckt.
Das Unternehmen, das in der Baubranche tätig ist, kämpfte in letzter Zeit mit einer Reihe von Herausforderungen. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie die damit verbundenen Lockdowns führten zu einem signifikanten Rückgang des Geschäftsvolumens. Zusätzliche Faktoren wie steigende Materialpreise und hohe Baukosten haben die Situation erheblich verschärft. Laut dem Österreichischen Verband Creditreform sind die Umsätze gesunken, während die Verbindlichkeiten gestiegen sind, was die Beantragung der Insolvenz als die einzige logische Lösung erscheinen ließ.
Details zur Insolvenz
Insgesamt sind 46 Gläubiger und acht Mitarbeiter von dieser finanziellen Krise betroffen. Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf rund 963.000 Euro. Der Österreichische Verband Creditreform äußerte die Absicht, das Unternehmen fortzuführen und einen Sanierungsplan zu entwickeln. Geplant ist, den Gläubigern eine Rückzahlung von 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Plans anzubieten. Das Unternehmen erhofft sich durch diese Maßnahmen eine Stabilisierung seiner finanziellen Situation, um weiterhin bestehen zu können.
Zu diesem Zweck wurde Herr Mag. Walter Krautgasse als Insolvenzverwalter bestellt. Seine Rolle wird entscheidend sein, um die Möglichkeiten der Unternehmenssanierung zu prüfen und einen tragfähigen Plan für die Zukunft zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation weiter verläuft und welche Schritte unternommen werden, um die Petschnigg ZT GmbH aus ihrer aktuellen Lage zu befreien. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem Artikel auf der Website von www.5min.at.