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In Gratwein-Straßengel, nahe Graz, kam es am Freitagabend zu einem dramatischen Vorfall, als ein 34-jähriger Frau von einem Rottweiler angegriffen wurde. Laut Berichten von oe24.at wurde die junge Frau, während sie auf die zwei Hunde einer Bekannten aufpasste, gegen 20 Uhr von dem aggressiven 60 Kilogramm schweren Rottweiler attackiert. Trotz eines angeblich angelegten Maulkorbs biss der Hund mehrfach in ihre Beine, Hüfte und den Bauch, was zu schweren Verletzungen führte. Die Polizei musste schließlich eingreifen und das Tier erschießen, um die Frau zu retten.
Alarmierende Notrufe
Die dramatische Szene spielte sich ab, als mehrere Notrufe bei der Polizei eingingen, in denen Anrufer um Hilfe riefen, da eine Frau auf dem Boden lag und verzweifelt um Hilfe schrie. Die Polizei versuchte zunächst, den Hund mit dem Folgetonhorn abzuschrecken, was aber ohne Erfolg blieb. Auch der Einsatz von Pfefferspray brachte nichts. Erst als sich der Rottweiler kurz von der Frau abwandte, schossen die Beamten auf ihn, wobei die Frau nicht gefährdet wurde. Die Verletzte wurde mit schweren Bisswunden ins Landeskrankenhaus Graz eingeliefert, jedoch bestand laut Polizei keine Lebensgefahr.
Besonders erschreckend ist, dass derselbe Rottweiler vor drei Jahren bereits ein fünfjähriges Kind gebissen hatte. Nach diesem Vorfall wurden der 45-jährigen Hundebesitzerin behördliche Auflagen vom Veterinäramt erteilt. Laut den Ermittlungen waren sowohl der Rottweiler als auch ein weiterer Mischlingshund während des Vorfalls an der Leine, jedoch kam es offenbar kurz zuvor zu einer Auseinandersetzung mit einem anderen Hundebesitzer, was die Attacke auslöste. Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung wurden eingeleitet, da die Umstände dieser Attacke nun genauer untersucht werden.
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