Petra W. Barathova, eine talentierte Fotografin aus Windeck, hat ihre neue Ausstellung in der Galerie Luzia Sassen eröffnet. Die Schau findet in der Halle Kabelmetal statt und bietet den Besuchern einen tiefen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. „Die Schau soll einen Querschnitt durch mein Werk geben“, so Barathova über die Ausstellung, die bis zum 30. Oktober zu sehen ist.
Die Ausstellung begeistert durch eine abwechslungsreiche Mischung aus künstlerischen Fotografien. Besucher können sowohl puristische Schwarzweiß-Fotografien als auch farbenfrohe, opulente Werke, die an Gemälde alter Meister erinnern, betrachten. Diese Kombination von fragilen und kraftvollen Bildern spricht die Betrachter sowie Barathova selbst an und schafft einen interessanten Dialog zwischen den unterschiedlichen Kompositionen.
Werdegang der Künstlerin
Der Werdegang von Petra W. Barathova ist bemerkenswert. Geboren 1980 in Bratislava, zeigte sie schon früh sowohl zeichnerisches als auch gesangliches Talent. Die Entscheidung, sich zunächst auf die Musik zu konzentrieren, fiel aus praktischen Gründen, da sie ein stabileres Einkommen versprach. Sie absolvierte ihre Ausbildung am Konservatorium und erhielt ein Stipendium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Dort begann ihr Weg in die Welt der Oper.
Bevor sie jedoch zur Fotografie wechselte, führte Barathova ein erfülltes Leben als Opernsängerin, in dessen Rahmen sie viele internationale Bühnen eroberte. „Bis zu meinem 32. Lebensjahr habe ich das ganz normale Leben einer Opernsängerin geführt und das auch sehr lange nicht infrage gestellt“, erzählt sie. Ein einschneidender Moment in ihrem Leben war, als sie Mutter wurde. Diese Veränderungen führten dazu, dass sie eine neue kreative Richtung einschlagen wollte: „Ich möchte auf der anderen Seite der Kamera stehen, selbst etwas erschaffen und nicht nur Interpret sein.“
Diese Entscheidung führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Fotografie. Schon während ihrer Zeit als Sängerin begann sie, intensiv zu fotografieren und andere Künstler in historischen Kostümen zu porträtieren. Heutzutage entsteht die Mehrheit ihrer Fotos erst in ihrem Kopf, wonach sie diese Visionen in unzähligen Skizzen festhält. Barathova beschreibt diesen kreativen Prozess: „So halte ich fest, was ich vielleicht geträumt oder mir vorgestellt habe.“
Die Vorbereitung auf ihre Fotoshootings ist für Barathova entscheidend. Sie erklärt, dass ihre jahrelange Erfahrung als Sängerin ihr hilft, Körpersprache und authentischen Ausdruck zu erfassen, auch bei Menschen, die keine professionellen Modelle sind. „Ich habe gelernt, den vollen Ausdruck herauszuholen“, so die Künstlerin über ihre Herangehensweise, die es ihr ermöglicht, das Beste aus jedem Fotografierten herauszuholen.
Obwohl sie als Sängerin nur noch gelegentlich auftritt und beispielsweise als Stimme der Hausband der Hochschule für Finanzwirtschaft und Management in Bonn aktiv ist, bleibt ihre künstlerische Leidenschaft in der Fotografie lebendig. „Da bin ich der Paradiesvogel“, beschreibt sie ihren aktuellen kreativen Spielraum.
Die Ausstellung „Petra W. Barathova: Fotoarbeiten“ ist ein eindrucksvolles Beispiel für ihre künstlerische Vielseitigkeit, und die Besucher haben die Gelegenheit, ihre eindrucksvollen Werke bis zum 30. Oktober in der Galerie Luzia Sassen zu genießen. Mehr Informationen zu dieser spannenden Ausstellung und der Künstlerin selbst sind zu finden hier.