Graz

Österreichs junge Stimmen: Poetry Slam begeistert in Graz

In Graz hat die U20-Poetry-Slam-Meisterschaft für Aufregung gesorgt, als Lia Hartl mit ihrer feministischen Brandrede zur Siegerin gekürt wurde – der Bleistift als Trophäe schwebte über der Bühne!

Diesen Freitag und Samstag fand in Graz ein beeindruckendes Poetry-Slam-Event statt, die Ö-Slam24, bei dem junge Talente und erfahrende Poeten gegeneinander antraten. Dieses literarische Highlight setzte sich nicht nur aus komplexen Texten zusammen, sondern bot auch einen bemerkenswerten Einblick in die Gedankenwelt der Teilnehmer, die sich mit Themen wie Leistungsdruck, gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Erfahrungen auseinandersetzten.

Die Veranstaltung begann mit dem U20-Finale im Next-Liberty-Theater, wo die junge Poetin Lia Hartl aus Vorarlberg die Bühne betrat. In ihrer mitreißenden Performance sprach sie über das rückständige Schulsystem und thematisierte die Herausforderungen, die junge Menschen heute bewältigen müssen. Besonders bemerkenswert war ihr Text, der feministische Perspektiven auf unerreichbare Rollenbilder und gesellschaftliche Normen auf deckte. Mit ihrem eindrucksvollen Auftritt sicherte sie sich den Sieg und erhielt als Preis einen überdimensionalen Stift – eine kreative Trophäe des Next-Liberty-Theaters.

Das Teamfinale und die Vielfalt der Darbietungen

Am zweiten Tag fand das Teamfinale im Schauspielhaus Graz statt. Hier traten die Gruppen gegeneinander an und präsentierten unterhaltsame Inszenierungen, die das Publikum zum Lachen brachten. Das Team „Merhaba Oida!“ mit Elif Duygu und Mike Hornyik holte sich den Titel, indem sie die Themen toxische Männlichkeit und emotionale Unfähigkeit in einer humorvollen Weise aufgriffen. Parallel zu den ernsten Themen wurden witzige Dialoge dargeboten, die das Publikum mit einbezogen und für heitere Stimmung sorgten.

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Die Konkurrenz war stark, und das Team MYLF, bestehend aus den bekannten Künstlerinnen Mieze Medusa und Yasmin Hafedh, landete auf dem zweiten Platz. Ihre Darbietungen sind fester Bestandteil der österreichischen Literatur- und Musikszene und zeugen von einem tiefen Verständnis für die Kunst des Wortes.

Einzelfinale mit David Samhaber

Das Event gipfelte in einem Einzelfinale, bei dem die besten Poeten ihre Texte vortrugen. David Samhaber, ein Meister der Situationskomik, holte sich den Sieg mit einem humorvollen Text über das Landleben und den Alltag. Sein einzigartiger Stil machte ihn zum Favoriten, und das Publikum genoss seinen Vortrag über alltägliche Themen wie endlose, bedeutungslose Telefonate und ländliche Klatschgeschichten. Insbesondere die Einführung des neuen Begriffs „aprikotieren“ sorgte für Lacher und Sympathie im Publikum.

Eine lobende Erwähnung verdient auch Muhammed Dumanli, dessen tiefgründiger Text über Graz und die versteckten Emotionen der Stadt Gänsehaut hervorrief. Trotz seiner starken Leistung reichte es nicht für einen der vorderen Plätze, was jedoch den Kern des Poetry Slams widerspiegelt: Es geht nicht nur um Punkte, sondern um die Macht der Poesie selbst.

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Die Ö-Slam24 in Graz war nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein bemerkenswerter Ausdruck kreativer Vielfalt und eine wunderbare Plattform für junge Talente in der österreichischen Literaturszene. Details zu den einzelnen Performances und zusätzlicher Informationen sind in einem ausführlichen Bericht auf fm4.orf.at nachzulesen.

Quelle/Referenz
fm4.orf.at

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