Graz

Neue Stroke Unit in Graz: Lebensrettende Versorgung für Schlaganfallpatienten

Am 29. Oktober wurde an der Universitätsklinik Graz eine brandneue "Stroke Unit" eröffnet, um Schlaganfallpatienten optimal zu versorgen – ein riesiger Schritt für 20.000 Betroffene jährlich!

In Graz wurde am 29. Oktober eine neue "Stroke Unit" an der Universitätsklinik eröffnet. Diese spezialisierte Einheit ist ein bedeutender Fortschritt in der Behandlung von Schlaganfallpatienten, da sie es ermöglicht, mehr Betroffene unter optimalen Bedingungen zu versorgen. Schlaganfälle sind eine der häufigsten Todesursachen in Österreich, jedes Jahr erkranken rund 20.000 Menschen, wobei etwa 1.000 von ihnen akut in der Grazer Universitätsklinik behandelt werden.

Das Investitionsvolumen für den Ausbau der Stroke Unit betrug knapp 10,5 Millionen Euro und ist das Resultat zweijähriger Bauarbeiten. Nun stehen insgesamt zehn Akutbetten sowie moderne Behandlungsräume zur Verfügung. Die Erweiterung wurde am Weltschlaganfalltag, einem bedeutenden Datum, eingeweiht. Diese neue Einheit wird nicht nur zur rettenden Ersteinschätzung und Behandlung benötigt, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Rehabilitation.

Optimale Versorgung für Schlaganfallpatienten

Die neue Einrichtung ist besonders wichtig, da Schlaganfälle oft innerhalb der ersten kritischen Stunden behandelt werden müssen, um das Risiko von Folgeschäden zu minimieren. Landesrat Karlheinz Kornhäusl betonte die Notwendigkeit solcher Einrichtungen, die die Überlebenschancen der Patienten erhöhen. Die Erweiterung der Stroke Unit ist ein entscheidender Schritt für die Versorgungsqualität in der Region.

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Die neueste Stroke Unit in Graz ist nun eine der größten in Österreich. Sie umfasst etwa 1.300 Quadratmeter zusätzliche Fläche, die eine verbesserte Patientenversorgung ermöglicht. Ein besonderes Merkmal sind die lichtdurchfluteten Räume, die mit hochwertiger Beleuchtung ausgestattet sind und ein angenehmes Ambiente schaffen. Dies trägt nicht nur zur medizinischen, sondern auch zur emotionalen Genesung der Patienten bei.

Effektive Maßnahmen zur Minimierung von Spätfolgen

Klinikvorstand Christian Enzinger äußerte seine Freude über den erfolgreichen Abschluss des Projekts und die Umsetzung zahlreicher Verbesserungen. Er erklärte, dass Stroke Units zu den effektivsten Maßnahmen gehören, um Spätfolgen von Schlaganfällen zu minimieren und die Sterblichkeitsrate zu senken. Die Fortschritte in der medizinischen Behandlung zeigen sich deutlich: Heutzutage überlebt doppelt so viele Menschen einen Schlaganfall im Vergleich zu vor 30 Jahren.

In der neuen Stroke Unit arbeitet ein speziell geschultes Team, das eine kontinuierliche Überwachung der neurologischen und vitalen Funktionen sicherstellt und frühzeitig geeignete Therapien einsetzt. Dies ist entscheidend, um den Patienten bestmöglich zu helfen. Neben der Notfallbehandlung wird auch die Rehabilitation stark gefördert, indem die entsprechenden Therapieräume für physiotherapeutische, ergotherapeutische und logopädische Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Diese umfassende Versorgung wird durch einen interdisziplinären Ansatz gewährleistet, der alle wesentlichen Therapien umfasst, die für eine vollständige Genesung erforderlich sind. Die Möglichkeit der Rehabilitation ist entscheidend, denn die Therapie endet nicht mit der akuten medizinischen Versorgung, sondern geht weit darüber hinaus.

Für weitere Informationen zu dieser neuen Einrichtung und deren Bedeutung für die Versorgung von Schlaganfallpatienten in Österreich kann der Artikel auf www.5min.at konsultiert werden.


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Quelle
5min.at

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