Graz

Neue Hoffnung für Kinder: Selbstauflösende Magnesium-Implantate in Graz

Begüm Okutan revolutioniert in Graz die Knochenheilung für Kinder mit innovativen Magnesium-Implantaten – schmerzfrei und ohne zweite OP!

Begüm Okutan, eine engagierte Bioingenieurin, konzentriert sich auf die Entwicklung von innovativen Magnesium-Implantaten, die speziell für die Behandlung von Knochenbrüchen bei Kindern konzipiert sind. Ihre Forschung, die sie seit 2019 an der Med-Uni Graz betreibt, zielt darauf ab, die Heilung von Knochen in einer sanften und effektiven Weise zu unterstützen, ohne die Notwendigkeit einer zweiten Operation zur Entfernung des Implantats.

„Ich hatte als Kind immer Angst, mir einen Knochen zu brechen, weil das bedeutete, ins Krankenhaus zu müssen“, beschreibt Okutan ihre persönliche Motivation. Anstatt auf herkömmliche Methoden wie Titan- oder Stahlimplantate zurückzugreifen, die oft mit Komplikationen verbunden sind, beschäftigt sich ihr Team mit Magnesium-Implantaten. Diese besonderen Implantate lösen sich im Körper vollständig auf, was die Schmerzen und die zusätzlichen Risiken einer weiteren Operation erheblich reduziert.

Die Idee hinter den Magnesium-Implantaten

Der Vorteil der Magnesium-Implantate liegt nicht nur in ihrer Fähigkeit, den Körper auf natürliche Weise zu unterstützen, sondern auch darin, dass sie das Wachstum von Kinderknochen fördern. Okutan erklärt, dass herkömmliche Implantate Wachstumsstörungen verursachen können, während Magnesium positive Effekte auf die Heilung hat. Dies könnte eine bahnbrechende Lösung für die vielen Kinder sein, die an Knochenbrüchen leiden.

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Die Biotechnologin hat an der Yeditepe-Universität in Istanbul studiert und sich auf Biomaterialien spezialisiert. Über ein Marie-Curie-Stipendium der EU fand sie den Weg nach Graz, wo sie die Möglichkeit erhielt, ihre praktische Ausbildung in der Molekularbiologie zu vertiefen. Sie berichtet, dass das Arbeitsumfeld an der Med-Uni Graz für sie eine willkommene Abwechslung darstellt: „Es ist hier so friedlich im Vergleich zu Istanbul“, sagt sie. „Ich genieße es, zu Fuß zur Arbeit zu gehen oder mit dem Rad zu fahren und die Natur zu erkunden.“

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Mg-Safe“ hat sie die Möglichkeit, mit Wissenschaftlern aus ganz Europa zusammenzuarbeiten, was ihr ein Gefühl von Heimatlichkeit vermittelt. Okutan beschreibt, wie ihr Studium in Portugal auch neue Perspektiven eröffnet hat, insbesondere auf kultureller und praktischer Ebene.

In ihren aktuellen Experimenten an kleinen Nagern, insbesondere Ratten, sammelt sie umfangreiche Daten, um die Effektivität der Magnesium-Implantate zu testen. Ihre Forschung könnte eine wichtige Grundlage für zukünftige klinische Anwendungen bei Kindern darstellen. Zugleich beobachtet sie die biologischen Prozesse, die im Körper ablaufen, um sicherzustellen, dass ihre Entwicklungen sicher sind.

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Begüm Okutan hat sich als Expertin für die Auswirkungen von Magnesium und anderen Legierungselementen wie Zink und Kalzium auf zellulärer Ebene etabliert. Ihre Arbeit könnte in naher Zukunft einen erheblichen Einfluss auf den Bereich der trommelfellbehandlungsmedizin haben, insbesondere wenn es darum geht, Methoden zur Überwachung des Knochenwachstums zu verbessern. Schließlich ist es wichtig, dass das Implantat nicht zu schnell abgebaut wird, um die optimale Heilung zu gewährleisten.

Zusätzlich zu ihrer intensiven Forschung findet Okutan auch Zeit für persönliche Ausgleichsaktivitäten. Regelmäßiges Pilates, Spaziergänge in der Natur und die Malerei mit Acrylfarben auf ihrem Balkon in Graz bieten ihr die nötige Entspannung nach einem langen Labortag. Ihre ganzheitliche Herangehensweise an das Leben und die Wissenschaft zeigt sich nicht nur in ihrer Arbeit, sondern auch in ihrem persönlichen Glück.

Für mehr Informationen über die Forschungsarbeit von Begüm Okutan und die potenziellen Veränderungen, die Magnesium-Implantate für die Medizin bringen könnten, siehe den Artikel auf www.diepresse.com.

Quelle/Referenz
diepresse.com

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