Graz

Nachhaltige Stadtentwicklung: Graz diskutiert Dekarbonisierung und Chancen

In Graz diskutierten Experten am 26. September 2024 auf der Jubiläumstagung des Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerks spannende Herausforderungen und Chancen der nachhaltigen Stadtentwicklung!

Am 26. September 2024 versammelten sich zahlreiche Fachleute und Interessierte im Congress Graz zur 80. Jubiläumstagung des Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerks. Unter dem Leitgedanken „Dekarbonisierung und Klimawandelanpassung in der gebauten Stadt“ diskutierten die Teilnehmer über die Herausforderungen und Möglichkeiten einer umweltfreundlichen Stadtentwicklung.

Die Veranstaltung wurde von Karsten Gerkens, dem Leiter des Netzwerks, eröffnet. Zudem ermutigte die Grazer Gemeinderätin Alexandra Würz-Stalder die Anwesenden mit ihren Worten. Der Stadtbaudirektor Bertram Werle beleuchtete in seinem Vortrag die spezifischen Herausforderungen, die Graz im Hinblick auf die Verdichtung und den Klimaschutz hat. Er skizzierte den Klimaschutzplan 2040, der aufzeigt, wie die Stadt mit der steigenden Bevölkerung umgehen möchte und wie die Beteiligung von Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgern gefördert werden kann.

Einblicke von Fachleuten

Ein weiteres Highlight stellte die Präsentation von Andreas Kleboth, einem Architekten, dar. Er betonte die Bedeutung einer sozialökologischen Transformation, um eine ressourcenschonende Stadtentwicklung voranzutreiben. Ergänzend hierzu schilderte Eva Nussmüller von der Europäischen Kommission, wie europäische Fördermittel zur Unterstützung der Dekarbonisierung in Städten zur Verfügung stehen. Sie hob hervor, dass nachhaltige und inklusive Lösungen von großer Relevanz sind.

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Im Anschluss an die Vorträge fand eine lebhafte Diskussion statt, bei der lokale Erfahrungen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung vorgestellt wurden. Markus Löffler aus Plauen und Stephan Hartmann aus Wien teilten Erfolgsgeschichten aus ihren Städten und verdeutlichten die Rolle von Wohnungsgenossenschaften und privaten Bauträgern bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes von urbanen Wohnbeständen. Patrick Lüftenegger vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen sowie Armin Mayr aus Regensburg diskutierten innovative Finanzierungsmodelle, um diese Ziele zu unterstützen.

Finanzierung und praxisnahe Lösungen

Ein zentraler Punkt der Tagung war die Paneldiskussion zur Finanzierung nachhaltiger Maßnahmen. Hierbei kamen Daniela Bachner von der European Investment Bank, Hans Schaffer von der ÖWG-Wohnbau und Christian Nußmüller von der Stadt Graz zusammen, um innovative Ansätze zur Unterstützung der Dekarbonisierung zu erörtern. Die Diskutierenden zeigten auf, wie ein kooperatives Handeln verschiedener Akteure zu effektiveren Lösungen führen kann.

Den krönenden Abschluss der Tagung bildete eine Exkursion ins Tagger-Areal in Graz, wo die Teilnehmer die innovative Revitalisierung eines ehemaligen Industriegebiets in Augenschein nehmen konnten. Diese „Studienreise“ bot den Besuchern praktische Einblicke in bereits umgesetzte Projekte und demonstrierte, wie nachhaltige Stadtentwicklungsmaßnahmen realisiert werden können.

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Die lebhafte Atmosphäre und der Austausch von Ideen ließen die Teilnehmer der Tagung hoffen, dass Graz auf einem guten Weg ist und dass die Diskussionen auf dieser Veranstaltung in Zukunft fruchtbar weitergeführt werden können. Für weitere Informationen zu den Themen der Tagung, siehe den Bericht auf www.5min.at.

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