Die Löwen Frankfurt befinden sich auf dem Weg zur Steiermark-Trophy in Graz, wo sie am kommenden Wochenende zwei entscheidende Vorbereitungsspiele bestreiten werden. Nach einer einwöchigen Spielpause ist das Team voller Vorfreude auf die internationalen Wettkämpfe, die am Freitag, den 6. September, um 16.00 Uhr gegen die Stavanger Oilers aus Norwegen beginnen.
Der Sportdirektor der Löwen, Daniel Heinrizi, äußerte sich optimistisch über das bevorstehende Turnier und bezeichnete es als Chance, sich international zu messen und auf hohem Niveau zu spielen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, und das Team ist bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, die solche Spiele mit sich bringen.
Starkes Auftaktspiel gegen Stavanger
Die Stavanger Oilers sind kein unbekannter Gegner. Mit insgesamt neun Meistertiteln in den letzten 14 Jahren dominieren sie die norwegische Eliteserie. Obwohl sie in der letzten Saison von Storhamar überholt wurden, sind die Oilers fest entschlossen, in dieser Saison zurück an die Spitze zu gelangen. Ihr Kader besteht hauptsächlich aus erfahrenen norwegischen Spielern. Besonders hervorzuheben ist der Kapitän Mathias Trettenes, der zuvor in Krefeld aktiv war und nun wieder in Stavanger spielt. Ergänzt wird das Team von Torhüter Henrik Holm, einer Legende des Klubs und Nationaltorhüter Norwegens.
Ein weiterer interessanter Spieler ist Pascal Laberge, der 2016 in der zweiten Runde des NHL-Drafts ausgewählt wurde. Obwohl er bisher nicht für die NHL spielen konnte, bringt er wertvolle Fähigkeiten als versierter Center mit, die ihn zu einem Schlüsselfaktor für die Oilers machen könnten.
Das erste Spiel wird für die Löwen eine echte Bewährungsprobe, die zeigen soll, wie gut sich das Team in der Sommerpause vorbereitet hat und wo Verbesserungspotenziale liegen. Die Erwartungen sind hoch, vor allem auch angesichts der individuellen Talente im Kader von Frankfurt.
Eine spannende Perspektive für das zweite Spiel
Das zweite Spiel am Samstag hängt von den Ergebnissen des ersten Spiels ab. Die Löwen könnten entweder auf die Graz 99ers oder die Red Bull München treffen. Während München bekannt ist und in der PENNY DEL eine starke Historie aufweist, würden die 99ers für eine interessante Abwechslung sorgen. Die Grazer haben in der Offseason gezielt in starke Spieler investiert, darunter die Topscorer Trevor Gooch und Kevin Roy der letzten Saison. Auch in der Defensive wurde kräftig aufgestockt, was das Team gefährlicher macht.
Besonders die Niederlage von Trevor Parkes, der sich eine schwere Verletzung zugezogen hat, könnte die Dynamik von München beeinflussen. Das Team muss nun unter den veränderten Bedingungen neue Strategien finden, um weiterhin ein Titelanwärter zu bleiben.
Die Löwen reisen nahezu mit ihrem kompletten Kader nach Graz. Lediglich Rodion Schumacher und Hannu Tripcke wurden in Frankfurt zurückgelassen, um dort ihre individuelle Fitness zu verbessern. Ein Highlight im Kader ist der zuletzt mit der dänischen Nationalmannschaft erfolgreiche Markus Lauridsen, dessen Einsatz im Team von Head-Coach Tom Rowe mit Spannung erwartet wird. Bisherbildeten Verteidiger-Pärchen wie Matushkin/Kirichenko und McNeill/Wirt die Abwehrformationen. Laund Colman, der mit Lauridsen ein starkes Duo bilden könnte, wird eine Schlüsselrolle bei der Defensive spielen.
In der Offensive gilt es, die richtigen Kombinationen zu finden, um die gegnerischen Abwehrreihen effektiv unter Druck setzen zu können. Besonders die Leistung der jungen Talente im Sturm wird entscheidend sein, da diese sich in den verschiedenen Sturmformationen beweisen möchten. Die Spiele in Graz bieten die perfekte Gelegenheit, das Team weiter zu formen und auf die Herausforderungen der kommenden Saison vorzubereiten.