Graz

Kunst im Viertel: Neue Fassadenprojekte bringen Geschichte nach Graz

In Graz erweckt das argentinische Duo Malditas Ternura die Meisterwerke von Denis van Alsloot zum Leben: Street Art trifft auf klassische Malerei in den Wänden der Asperngasse!

In Graz wird ein faszinierendes Kunstprojekt vorgestellt, das klassische Malerei mit modernen Street-Art-Elementen kombiniert und somit die städtische Landschaft auf eine innovative Art bereichert. Unter dem Titel „Kaiserschild Walls of Vision“ verwandelt das argentinische Künstlerduo Malditas Ternura die Fassaden in drei Stadtteilen und interpretiert dabei das eindrucksvolle Gemälde „Waldlandschaft mit einer vornehmen Jagdgesellschaft“ des flämischen Malers Denis van Alsloot neu. Die spannenden Arbeiten sind bereits in vollem Gange.

Die Umsetzung erfolgt an markanten Standorten: der Waagner-Biro-Straße 25, Asperngasse 24 und Daungasse 4. Diese Stellen wurden sorgsam ausgewählt, um die jeweilige Jagdszene und die idyllische Waldlandschaft eindrucksvoll zur Geltung zu bringen. Besonders die Arbeiten in der Asperngasse 24 sind nahezu abgeschlossen und bieten bereits jetzt einen faszinierenden Anblick.

Künstlerische Neuinterpretationen mit Bedeutung

Sisa Soldati und Sofi Mele, die kreativen Köpfe hinter Malditas Ternura, sind bekannt für ihre besonderen Art, klassische Kunstwerke zu modernisieren. Ihr Ansatz verbindet nicht nur die Ästhetik der alten Meister, sondern betont auch wichtige gesellschaftliche Themen, darunter Geschlechterfragen und ökologische Sichtweisen. „Wir wollen mit unseren Wandbildern eine Verbindung zur Kunstgeschichte der Orte schaffen, an denen wir arbeiten“, erläutern die beiden Künstlerinnen.

Kurze Werbeeinblendung

Die Fassadengestaltungen bieten eine frische Perspektive auf die Kunstgeschichte und laden Betrachter dazu ein, die Verbindung zwischen Tradition und zeitgenössischem Leben zu erkunden. Diese neu gestalteten Wände sind nicht nur Blickfang, sondern auch ein starkes Zeichen für kulturellen Austausch und Verständnis.

Ein Dialog zwischen den Epochen

Das Projekt ist mehr als nur ein optisches Highlight; es schafft eine Plattform, um einen Dialog zwischen klassischer und moderner Kunst zu ermöglichen. Stefan Albl, Kurator der Alten Galerie, mennt, dass das Projekt einen „fruchtbaren Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit“ hervorbringt. Betrachter können die neuen Interpretationen direkt mit dem Original in der Alten Galerie im Schloss Eggenberg vergleichen, was zusätzlichen Kontext und Dimensionen zur Kunst schafft.

Sandra Sonnleitner, Geschäftsführerin der Kaiserschild-Stiftung, hebt hervor, dass die Kunst zugänglicher gemacht werden soll. „Die Interpretationen bieten neue Perspektiven auf die alten Meister aus unserer Sammlung“, sagt sie. Diese Sichtweise trägt dazu bei, dass Kunst nicht nur ein ästhetisches Element ist, sondern aktiv in das Leben der Stadt und ihrer Bürger integriert wird.

Das Projekt „Kaiserschild Walls of Vision“ lädt alle ein, die neu interpretierten Fassaden zu besuchen und die Zeugen eines modernen künstlerischen Prozesses zu werden. Es ist eine spannende Initiative, die das Bild von Graz als lebendige Kunststadt stärkt und zeigt, wie historische Werke in die heutige urbane Kultur überführt werden können. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.5min.at.


Details zur Meldung
Quelle
5min.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"