In Graz sind die Temperaturen diesen Winter eiskalt und stellen die obdachlosen Männer vor massive Probleme. Die Arche 38 hat täglich ab 18:30 Uhr geöffnet und bietet einen Schutzraum für jene in Not, wo sie ankommen, um sich aufzuwärmen und eine warme Mahlzeit zu erhalten. Helferin Sandra Hubmann berichtet, dass die Nachfrage enorm groß ist: „Die Leute warten schon vor der Tür. Wir haben immer heißen Tee für sie, damit sie sich aufwärmen können.“ Sabah Bayya von der Arche 38 ergänzt, dass ihre 30 Betten schon längst belegt sind, und es oft notwendig ist, die Bedürftigen an andere Einrichtungen weiterzuleiten, wenn die Kapazitäten erschöpft sind, wie auch ORF berichtete.
Kältetelefon hilft in der Not
Um dieser prekären Lage entgegenzuwirken, betreibt die Caritas ein Kältetelefon. „Fünf bis sechs Mal klingelt hier jeden Abend das Telefon, weil jemand Menschen bemerkt, die in der Kälte übernachten“, erklärt ein Sprecher der Caritas. Ihre Hilfe wird immer mehr in Anspruch genommen, mit einem Anstieg von Anrufen um ein Drittel. Das Kältetelefon wurde von Jahr zu Jahr bekannter und dient dazu, hilfsbedürftige Menschen schnell zu lokalisieren und ihre Bedürfnisse zu klären. Schlafsäcke werden dringend benötigt und können tagsüber in der Bahnhofsmission abgegeben werden.
In Deutschland ist die Kälte ebenfalls ein Dauerthema. Im Februar lag die Durchschnittstemperatur bei -1,7°C, was viele dazu bringt, die veränderten klimatischen Bedingungen zu hinterfragen. Diese harten Winterbedingungen lassend ein Gefühl entstehen, dass viele Menschen die Kälte schlechter vertragen als früher. Es wird teilweise auch auf traditionelle Werte angespielt, in dem die Notwendigkeit betont wird, dass Frauen warme Kleidung für ihre Männer herstellen sollten, um sie im Winter besser zu schützen, wie auf arche-internetz.net ausgeführt wurde. Diese Überlegungen verdeutlichen, wie unterschiedlich mit den Herausforderungen der winterlichen Kälte umgegangen wird und wie wichtig Schutzmaßnahmen für die Abgekämpften sind.
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