Graz

Jazzträume aus Graz: Von Hammond-Klängen zu bunten Melodien

Erlebe das mitreißende Jazz-Masterpiece "How High the Moon" und feiere die groovigen Klänge von Raphael Wressnig und den Prado-Brüdern live aus Graz – ein Fest für die Sinne!

In der Welt des Jazz gibt es immer wieder beeindruckende Momente, die das Genre neu beleben und gleichzeitig Traditionen wahren. So war auch der 18. August 2024, ein Tag, an dem die Vielfalt des Jazz in einer einzigartigen Nacht zelebriert wurde. Die Sendung „Déjà-vu“, die um 00:05 Uhr begann, widmete sich dem Klassiker „How high the moon“, einem der meistaufgeführten Jazzstandards.

Legenden und ihre Interpretationen

„How high the moon“, 1940 für das Broadway-Musical von Morgan Lewis mit einem Text von Nancy Hamilton geschrieben, hat über die Jahrzehnte hinweg nichts von seinem Reiz verloren. Von berühmten Jazzmusikern wie Bugge Wesseltoft und Diane Schuur wurden unzählige Interpretationen des Stücks aufgenommen, die das Publikum weiterhin begeistern. Die Darbietungen zeigen eindrucksvoll, wie vielseitig und interpretierbar dieser Standard ist. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Jazzszene stets im Fluss ist, während sie gleichzeitig auf den Schultern der Großen der Vergangenheit steht.

Raphael Wressnig und sein energisches Orchester

Nach dem einführenden Stück konnten die Hörer die Live-Aufzeichnung des Konzerts mit dem Hammond-Orgel-Wunderkind Raphael Wressnig genießen. Dieses Konzert, aufgezeichnet im Dezember 2022 im Orpheum Extra in Graz, war ein Fest des „Groove & Good Times“. Wressnig, ein Musiker aus der südsteirischen Region, trat zusammen mit dem brasilianischen Brüderpaar Igor und Yuri Prado auf. Während Igor an der E-Gitarre und im Gesang glänzte, sorgte Yuri am Schlagzeug für den perfekten Rhythmus. Gemeinsam spielten sie eine Mischung aus Funk, Soul und Blues, die einfach gute Laune verbreitete.

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Besonders bemerkenswert war die Hommage, die Wressnig und sein Trio Dr. Lonnie Smith zollten, einem der bedeutendsten Jazzorganisten der Geschichte. In diesem Jahr feiert die legendäre Hammond-Orgel B3 ihren 90. Geburtstag, ein Grund mehr, mit frischem Sound und innovativen Arrangements die Traditionen des Jazz weiterzuführen. Die Musik brachte sowohl Energie als auch eine mitreißende Atmosphäre mit sich, die zum Tanzen und Feiern einlud.

Österreichische Jazzszene im Fokus

Nach einem ausdrucksvollen ersten Teil widmete sich die Sendung der österreichischen Jazzszene unter dem Titel „Jazz made in A“. Diese Sektion war ein Schaufenster für kreative Talente, die die Musiklandschaft des Landes bereichern. Mit Künstlern wie Wolfgang Schalk, der Band Birds against Hurricanes und dem Duo June in October wurde deutlich, dass der heimische Jazz bunt und abwechslungsreich ist. Die Vielseitigkeit dieser Künstler spiegelt die aktuelle Entwicklung der Szene wider, die stets offen für neue Einflüsse und Genres ist.

Die Bedeutung des Jazz für die Kultur

Jazz ist mehr als nur Musik; er ist ein kulturelles Phänomen, das einen tiefen Einfluss auf die Gesellschaft ausübt. Die Fähigkeit, Traditionen mit modernen Klängen zu verbinden, macht Jazz zu einem dynamischen Genre, das Emotionen und unterschiedliche Perspektiven zum Ausdruck bringt. Die sendenden Konzerte und die musikalische Vielfalt feiern das Erbe und gleichzeitig die Zukunft des Jazz und bieten Zuhörern die Möglichkeit, sich mit neuen und alten Klängen auseinanderzusetzen.

Ein Rückblick auf einen denkwürdigen Abend

Die Sendung am 18. August 2024 stellt nicht nur einen Höhepunkt für Jazzliebhaber dar, sondern ist auch ein prägnantes Beispiel für die Stärke und Lebendigkeit der österreichischen Jazzszene. Die Begegnung von Tradition und Innovation unterstreicht die fortwährende Relevanz des Jazz in der modernen Musikwelt und bietet einen Einblick in die Vielfalt, die die Szene zu bieten hat. International anerkannte Künstler und aufstrebende Talente stehen für eine Musik, die bleibt – und immer wieder neu interpretiert wird.

Quelle/Referenz
oe1.orf.at

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