Bei der aktuellen Nationalratswahl in Graz zeichnet sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Bislang wurden mehr als 210 der insgesamt 279 Wahlsprengel ausgezählt, und die SPÖ kann sich mit 21,8 Prozent an die Spitze setzen. Dies entspricht einem Anstieg von 5,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019, wo sie eine deutlich schlechtere Performance zeigte.
Die Volkspartei (ÖVP) folgt ihr ganz dicht mit 21,2 Prozent. Im Jahr 2019 hatte die ÖVP noch 27,4 Prozent erzielt und war somit der klare Wahlsieger. Auffällig ist, dass die FPÖ in Graz aktuell nur auf dem dritten Platz landet. Trotz eines Bundes-trends zu ihren Gunsten erreicht sie mit 20,4 Prozent auch hier weniger als erwartet, kann aber im Vergleich zu 2019 einen Zuwachs von 8,6 Punkten verzeichnen.
Verluste bei den Grünen und KPÖ
Die Grünen müssen hingegen massive Verluste hinnehmen. Wo sie 2019 noch auf 27 Prozent kamen, sind es jetzt lediglich 15,2 Prozent. Auch die KPÖ konnte ihre vorherige Leistung nicht erfüllen, hat sich zwar im Vergleich zu 2019 von 2,2 auf 6,1 Prozent verdreifacht, verpasst jedoch das Grundmandat im Wahlkreis Graz und Umgebung.
Die Neos können sich über einen Aufwärtstrend freuen und liegen momentan bei 11,8 Prozent, was eine Steigerung im Vergleich zu ihrem Ergebnis von 2019 (11 Prozent) darstellt. Die Bierpartei schafft es mit 1,7 Prozent ins Rennen, doch alle anderen Listen erreichen nicht einmal die Ein-Prozent-Marke.
Insgesamt zeigt die Wahl in Graz einmal mehr, dass sich hier die Parteienlandschaft dynamisch entwickelt und die Wählerstimmen oftmals anders verteilt sind als im Rest des Landes. Weitere Details zu diesem Thema können in einem aktuellen Artikel auf www.kleinezeitung.at nachgelesen werden.