In Graz wird es traurig verkündet: Auch im Jahr 2024 muss auf den beliebten Krampuslauf verzichtet werden. Dies ist nun bereits das fünfte Mal in Folge, dass die Veranstaltung nicht stattfinden kann. Die Gründe sind vielfältig, angefangen mit der Coronavirus-Pandemie, die zunächst die Feierlichkeiten verhinderte. In den darauffolgenden Jahren schlugen zusätzliche Budgetprobleme und strenge Vorschriften stark auf die Planung ein.
Für die kommende Veranstaltung konnte aufgrund eines kleineren Gesamtbudgets erneut keine Finanzierung gefunden werden. Die Stadt Graz sieht sich gezwungen, Einsparungen vorzunehmen, die sich auch auf kulturelle Events auswirken. Dies hat viele Bürger enttäuscht, die sich seit langem auf das traditionelle Event gefreut hatten.
Politische Stimmen zum Thema
Die Absage stößt auf harsche Kritik. Axel Kassegger, der Stadtparteiobmann der FPÖ-Graz, äußerte sich deutlich in der Angelegenheit. Er stellt in seinen Äußerungen fest: „Die erneute Absage einer Veranstaltung zur Pflege des heimischen Brauchtums, ist ein trauriges Zeichen für die fehlgeleitete Politik in der zweitgrößten Stadt Österreichs.“ Seine Meinung ist klar: Statt für ideologisch motivierte Prestigeprojekte Geld auszugeben, wäre eine Rückkehr des Krampuslaufs wünschenswert. Kassegger ist überzeugt, dass die Bürger, wenn man ihnen zuhören würde, eine klare Rückkehr zu den lokalen Traditionen unterstützen würden.
Die Tradition des Krampuslaufs, die Menschen aus der Region zusammenbringen soll, scheint somit verloren, und es bleibt abzuwarten, welche Reaktionen die Stadtverwaltung auf diese Situation zeigt. Trotz der Enttäuschung unter den Bürgern, darauf zu hoffen, dass die nächste Budgetplanung vielleicht mehr Platz für traditionelle Veranstaltungen lässt, rufen einige zu einem Dialog zwischen den Entscheidungsträgern und der Bevölkerung auf.
Webseiten wie www.5min.at informieren regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema und der kulturellen Landschaft der Stadt.