Graz

Graz als Vorreiter: Intelligentes C-ITS-System für pünktlichen ÖPNV

Graz revolutioniert den öffentlichen Verkehr mit einem coolen C-ITS-System, das für mehr Pünktlichkeit sorgt – inspiriert von den Niederlanden und mit internationalem Interesse!

In Graz wird derzeit ein innovatives Verkehrssystem erprobt, das auf intelligenten Technologien basiert, um die Pünktlichkeit im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen. Das sogenannte C-ITS-System, das in den letzten Monaten vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen Verkehrsmitteln und der Infrastruktur zu optimieren. Dies ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklung moderner Verkehrssysteme, der international beachtet wird.

Bei diesem System handelt es sich um ein „Cooperative Intelligent Transport System“, das es Bussen ermöglicht, sich bei Ampeln anzumelden und Informationen über die verbleibende Wartezeit bis zur nächsten Grünphase zu erhalten. Anhand dieser Daten können Fahrer ihre Geschwindigkeit anpassen oder entscheiden, wie lange sie an Haltestellen verweilen. Das Straßenamt in Graz hat bereits positive Rückmeldungen aus Testphasen erhalten und arbeitet an weiteren Projekten, die die langfristige Implementierung dieser Technologie unterstützen sollen.

Graz setzt auf lokale Kommunikation

Die Einarbeitung des C-ITS-Systems in Graz hebt die Stadt hervor und könnte ihr eine Vorreiterrolle in Österreich einbringen. René Fritz-Mekas, ein Vertreter der niederländischen Firma Monotch, die in seinem Heimatland ähnliche Systeme etabliert, sieht das als bedeutend an. „Wir leben in einer vernetzten Welt und das wird in den kommenden Jahren noch zunehmen“, sagt er und verweist darauf, dass solche Systeme die Grundsteine für das automatisierte Fahren legen. Laut Berichten der niederländischen Regierung haben dortige Tests gezeigt, dass durch diese Art der Datenkommunikation die Fahrzeiten bei Einsatzfahrzeugen um bis zu 10 Prozent gesenkt werden konnten.

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Anders als in den Niederlanden, wo eine langfristige Kommunikation über Mobilfunknetzwerke erfolgt, setzt Graz auf ein System der Kurzwellenkommunikation. Das bedeutet, dass die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ampel nur funktioniert, wenn sich beide in der Nähe befinden. Thomas Fischer, der Amtsleiter, erklärt, dass diese Methode gewählt wurde, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. „Wir möchten sicherstellen, dass Informationen über die Größe und Kapazität von Verkehrsmitteln in die Kommunikation einfließen“, so Fischer. Im urbanen Raum wird mit der Pilotphase dieser Technologie noch experimentiert, während Langstreckenkommunikationen vor allem auf Autobahnen Anwendung finden.

Das Grazer System ist nicht nur auf öffentliche Verkehrsmittel beschränkt. Die Vorteile könnten auch für Privatfahrer gelten, die bei Staus oder Unfällen benachrichtigt werden und ihre Geschwindigkeit entsprechend anpassen können. In den Niederlanden zeigt sich, dass rund 90 Prozent der Autofahrer durch diese Art der Kommunikation ihre Fahrweise ändern. Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass in den Niederlanden bereits eine Annäherung von 2,5 Millionen Fahrzeugen verzeichnet wird, die über das Mobilfunknetz kommunizieren.

Fritz-Mekas hebt hervor, dass auch in Österreich ein Umdenken nötig ist. „Es wird in Österreich momentan viel abgewartet“, warnt er. „Es ist entscheidend, den Gesamtblick auf die Weiterentwicklung nicht zu verlieren. Der Mut, Neues auszuprobieren, ist essenziell.“ Die C-ITS-Technologie könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Verkehr in Städten effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, während die Verbindung zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur immer stärker wird.

Weitere Einzelheiten zu dieser Thematik können in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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