In Graz sorgt ein schockierender Gerichtsprozess für Aufsehen: Ein 46-jähriger rumänischer Bauarbeiter wird beschuldigt, eine stark alkoholisierte Frau, die sich bei einem Sturz eine Gehirnblutung zugezogen hatte, missbraucht zu haben. Die Vorfälle ereigneten sich im vergangenen Sommer, als das mutmaßliche Opfer und der Angeklagte bei einem Fest aufeinandertrafen. Nach dem Verlassen der Veranstaltung begleitete der Mann die Frau, die zu diesem Zeitpunkt einen Blutalkoholgehalt von fast drei Promille hatte, nach Hause. Laut Anklage war er sich um ihren Zustand bewusst, denn sie konnte kaum selbstständig gehen und benötigte Unterstützung, wie kosmo.at berichtet.
Vor dem Wohnhaus der Frau kam es dann zu einem folgenschweren Sturz, bei dem sie sich eine Gehirnblutung zuzog. Eine Zeugin hörte den Angeklagten mehrmals Aufforderungen an die bewusstlose Frau richten, wie etwa „Steh auf! Wie heißt du? Wo wohnst du?“ Anschließend soll er sie auf eine Kiste gehoben haben, wo die angeklagten Missbrauchshandlungen stattfanden. Die Polizei wurde von der Zeugin alarmiert und nahm den Mann fest. Trotz seiner Bestreitung der Vorwürfe sieht sich der unbescholtene Bauarbeiter nun schweren Anschuldigungen gegenüber. Er muss sich wegen des Verdachts des Missbrauchs einer wehrlosen Person verantworten, was eine Höchststrafe von bis zu zehn Jahren Haft nach sich ziehen könnte, wie krone.at berichtet.
Dieser Prozess hat das öffentliche Interesse stark geweckt, nicht zuletzt wegen der dramatischen Umstände, die zur Festnahme des Bauarbeiters geführt haben. Angesichts der Schwere der Vorwürfe wird die Verhandlung mit Spannung erwartet, da sie Fragen zur Verantwortung und zum Schutz verletzlicher Personen aufwirft.
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