Ein Schock für die Fußballfans in Salzburg: Red Bull Salzburg erlitt am vergangenen Wochenende eine bittere Niederlage gegen den amtierenden Meister Sturm Graz. Mit einem klaren 5:0 in der Merkur Arena stellten die Bullen die höchste Niederlage seit 2008 ein. Trotz einer vermeintlichen Stabilität in der Anfangsformation unter Trainer Pep Lijnders konnte das Team keinen Fuß fassen und offenbarte massive Schwächen in der Defensive.
Die Niederlage nahm ihren Lauf bereits in der 15. Minute, als Malich Yalcouye mit einem abgefälschten Schuss das erste Tor erzielte. Die Salzburg-Abwehr zeigte sich zunächst anfällig, und in der 30. Minute kam es zu einem folgenschweren Eigentor von Janis Blaswich, der einen Kopfball von Mika Biereth nicht klären konnte. Unmittelbar danach war die Verunsicherung im Team deutlich zu spüren.
Sturm Graz im Aufwind
Während die Salzburger zunehmend demoralisiert wirkten, brillierte Sturm Graz. Besonders Mika Biereth, der dreimal einnetzte, und Seedy Jatta, der wertvoll als Vorbereiter war, führten ihr Team zu einem vorzeitigen Erfolg. Das 3:0 fiel in der 51. Minute nach einem katastrophalen Fehler von Kamil Piatkowski, der Biereth ungestört ins Tor schießen ließ. Mit dem 4:0 in der 61. Minute durch den selben Spieler war das Schicksal der Bullen endgültig besiegelt.
Die Frustration im Spiel nahm zu. In der 76. Minute kam es zu einem Zusammenprall zwischen Bobby Clark und Oscar Gloukh. Nur das Eingreifen von Karim Konate konnte die Situation entschärfen, aber die Unordnung im Spiel der Salzburger war offensichtlich. Schließlich setzte Emanuel Aiwu in der 76. Minute mit einem Kopfball zum 5:0 den verheerenden Schlussstrich.
Für die mitgereisten Fans, die sich große Hoffnungen gemacht hatten, wurde die Begegnung zu einem Spiel des Vergessens. Viele verließen die Arena vor dem Schlusspfiff und zeigten damit ihre Enttäuschung über die Leistung des Teams.
Die Details dieser katastrophalen Niederlage sind alarmierend. Es ist die höchste Niederlage für Red Bull Salzburg in der Bundesliga seit November 2008, und der Druck auf Trainer Pep Lijnders wächst. Die Probleme innerhalb der Mannschaft sind unübersehbar, und die Frage bleibt, wie der Klub mit dieser Krise umgehen wird. Diese herbe Niederlage könnte schwerwiegende Folgen für die kommende Saison haben und das Vertrauen der Fans weiter strapazieren.
Tore:
- 1:0 Yalcouye (15.)
- 2:0, 3:0 und 4:0 Biereth (30., 51., 61.)
- 5:0 Aiwu (76.)
Aufstellungen
Sturm Graz: Scherpen – Gazibegovic, Aiwu, Geyrhofer, Lavalee – Chukwuani – Boving, Kiteishvili, Yalcouye – Biereth, Jatta
Es fehlen: Gorenc Stankovic (Ellbogen), Wüthrich (Knie), Sarkaria (bei Sturm II), Borkovic (im Aufbautraining)
Salzburg: Blaswich – Morgalla, Blank (Piatkowski/45.), Baidoo, Dedic (Clark/56.) – Bidstrup, Bajcetic, Capaldo – Daghim, Gloukh, Konate
Es fehlen: Kjaergaard (Sprunggelenk), Ratkov, Terzic, Fernando (alle Oberschenkel), Kawamura (Knie)
Die Fakten zu diesem Spiel und die enttäuschende Leistung der Red Bull Salzburg sind ein rotes Tuch für die Fans und Verantwortlichen. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie der Klub die Krise bewältigen kann, und ob einige Spieler ihre Form wieder finden werden. Für die Fans bleibt abzuwarten, ob sich die Mannschaft aus diesem tiefen Tal wieder herauswinden kann.