Graz

Frauenpower an der TU Graz: Zwei Wissenschaftlerinnen erhalten ERC Grant

"Riesenjubel an der TU Graz: Die Informatikerinnen Maria Eichlseder und Fariba Karimi erhalten jeweils 1,5 Mio. Euro für bahnbrechende Forschungen in Künstlicher Intelligenz und Kryptografie!"

Am 5. September 2024 wurden zwei herausragende Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität Graz (TU Graz) für ihre innovativen Forschungsprojekte ausgezeichnet. Fariba Karimi vom Institute of Interactive Systems and Data Science und Maria Eichlseder vom Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie erhalten den prestigeträchtigen ERC Starting Grant, einen der gefragtesten Forschungsstipendien in der Europäischen Union. Jede von ihnen wird mit knapp 1,5 Millionen Euro an Forschungsgeldern unterstützt, was die Bedeutung ihrer Arbeit unterstreicht.

Die Köpfe hinter diesen Projekten sind nicht nur Expertinnen auf ihrem Gebiet, sondern auch Vorbilder für Frauen in der Wissenschaft. Maria Eichlseder beschäftigt sich mit der Entwicklung schlüsselloser Verschlüsselungssysteme. In einer Zeit, in der Cybersecurity immer wichtiger wird, zielt ihre Forschung darauf ab, Sicherheitslücken zu schließen und gleichzeitig den Energieverbrauch solcher Systeme erheblich zu reduzieren. Die sogenannte schlüssellose Kryptografie erfährt besondere Relevanz im Angesicht der Entwicklungen in der Quantencomputer-Technologie.

Forschung zu Diskriminierung und sozialer Gerechtigkeit

Fariba Karimi hat sich ein brisantes Thema vorgenommen: Sie untersucht den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf Diskriminierung in sozialen Netzwerken. In ihrem Projekt „NetFair“ arbeitet sie an der Entwicklung gerechterer Algorithmen, die soziale Ungleichheiten abbauen sollen. Damit will sie die Verzerrungen, die durch KI entstehen, kritisch hinterfragen und Lösungen anbieten, um eine gerechtere digitale Landschaft zu schaffen.

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Die Vizerektorin der TU Graz, Andrea Höglinger, äußerte sich begeistert über den Erfolg der beiden Forscherinnen. Sie betonte, dass diese Auszeichnungen die TU Graz als führenden Standort für IT-Sicherheit und Künstliche Intelligenz hervorheben. Ihrer Meinung nach ist es ein starkes Zeichen für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft, dass sich Eichlseder und Karimi in einem harten Wettbewerb durchsetzen konnten. Ihr Erfolg könnte anderen Frauen in der Forschung den Mut geben, ebenfalls ihre Karrieren voranzutreiben.

Erc Starting Grant: Ein Zeichen für Innovation

Der ERC Starting Grant ist bekannt für seine strengen Vergabekriterien und wird an vielversprechende junge Forscher vergeben, die innovative Projekte in der EU umsetzen möchten. In diesem Jahr wurden insgesamt 494 Grants verteilt, wobei 24 dieser Auszeichnungen an Einrichtungen in Österreich gingen. Mit den beiden Geförderten hat die TU Graz eine beachtliche Präsenz in diesem Wettbewerb gezeigt, was ihre Stellung im europäischen Wissenschaftsfeld unterstreicht.

Die Arbeit von Eichlseder und Karimi ist nicht nur von akademischem Interesse, sondern hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Technologie genutzt und gesellschaftliche Probleme angegangen werden, positiv zu beeinflussen. Ihre Projekte könnten helfen, sowohl die Sicherheit in digitalen Systemen als auch die soziale Gerechtigkeit in Online-Communities zu verbessern.

Quelle/Referenz
5min.at

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