Robert Schumanns beeindruckendes Oratorium „Das Paradies und die Peri“ wird selten aufgeführt, obwohl die Musik als besonders hochwertig gilt. In der Zeit vom 15. bis 26. November 2024 haben Musikliebhaber im Theater an der Wien die Gelegenheit, diese teils monumentale Komposition zu erleben. Ursprünglich war eine szenische Aufführung geplant, doch aufgrund von Verzögerungen bei Renovierungsarbeiten findet die Veranstaltung nun als konzertante Aufführung statt. Dies verspricht eine hochwertige musikalische Darbietung mit einer herausragenden Besetzung.
Für diese besondere Aufführung ist die litauische Dirigentin Giedre Slekyte verantwortlich. Sie hat einen beeindruckenden Werdegang, der sie über verschiedene künstlerische Disziplinen geführt hat. Nachdem sie zunächst Sängerin war und dann als Tänzerin und Journalistin tätig war, hat sie nun das Dirigieren für sich entdeckt und sich als eine der erfolgreichsten Dirigentinnen ihrer Generation etabliert. Ihre beeindruckende Karriere umfasst Auftritte mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener Symphonikern und der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Die Dirigentin Giedre Slekyte
Slekyte hat nicht nur in Graz studiert, sondern war auch als Erste Kapellmeisterin am Stadttheater Klagenfurt tätig und hat eine Gastdirigentenrolle beim Bruckner Orchester Linz inne. Ihre Leidenschaft für die Oper ist unverkennbar, und sie bringt viel Elan und Hingabe in ihre Arbeit. Am Allerseelentag wird Slekyte zudem im „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ zu hören sein, was ihr Engagement und ihre Präsenz in der österreichischen Musikszene weiter unterstreicht.
Die konzertante Aufführung im Theater an der Wien bietet somit eine hervorragende Gelegenheit, Schumanns Werke in einem anspruchsvollen Rahmen zu erleben und die musikalische Darbietung von Giedre Slekyte zu genießen. Für diejenigen, die die komplexen und emotionalen Töne von Schumann schätzen, wird dieses Event sicherlich ein Höhepunkt im November sein.