Graz

Center of Physics in Graz: Anrainer fürchten um ihre Parkplätze

Anrainer in Graz machen mobil gegen das zukünftige „Center of Physics“: Mit Sorgen um Verkehr und Parkplätze steigen die Spannungen, während der Bau erst 2030 startet!

Das geplante „Center of Physics“ im Grazer Univiertel sorgt für steigende Besorgnis unter den Anwohnern. Auch wenn es noch bis 2030 dauert, bis das Zentrum in Betrieb genommen wird, sind viele bereits jetzt alarmiert. Die Anrainer freuen sich über das Projekt selbst, das sie als Bereicherung für die Umgebung betrachten. Allerdings sind sie über die mangelnde Kommunikation bezüglich der zu erwartenden Veränderungen im Umfeld besorgt.

Einige Anwohner haben sich in einer Gruppe zusammengefunden, um ihre Bedenken zu äußern. „Wir haben bisher keine Informationen darüber erhalten, welche Maßnahmen im angrenzenden Bereich nach der Fertigstellung des Centers getroffen werden“, berichten sie. Sie fühlen sich von der Stadt enttäuscht, da diese keinerlei klare Aussagen darüber gemacht hat, was nach der Fertigstellung des Zentrums erwartet werden kann. Die Anwohner fürchten, dass sie vor vollendete Tatsachen gestellt werden, ohne die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben.

Änderungen im Straßenverkehr und Parkmöglichkeiten

Ein zentraler Punkt, der die Anrainer beunruhigt, sind die geplanten Veränderungen an den Straßen rund um das neue Zentrum. Ein Bericht, der im März an den Gemeinderat übermittelt wurde, zeigt auf, dass die Bereiche um das „Center of Physics“ nach Vorgaben der Abteilung für Grünraum und Gewässer umgestaltet werden. Das bedeutet, dass bestehende Parkplätze in der Harrach-, Goethe- oder Attemsgasse voraussichtlich weichen müssen, um Platz für 542 neue Radabstellplätze und Bäume zu schaffen. „Es sieht so aus, als würden wir von 200 Parkplätzen die Hälfte verlieren“, warnen die Bedenken der Anwohner. Zusätzlich gibt es keine Möglichkeit mehr, die ehemaligen Tiefgaragenplätze der alten Vorklinik auszugleichen.

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In der Hoffnung, dass das neue Center zudem neue Unternehmen und Gastronomiebetriebe anlocken wird, befürchten die Anwohner ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Gegend. „Mehr Menschen, mehr Verkehr – das ist unausweichlich“, sind sich die Anwohner einig. Leider gibt es aktuell wenig Hoffnung auf Entlastungsmaßnahmen. Die Umsetzung der neuen Straßenbahnlinie 2, die einen wichtigen Teil des Mobilitätskonzepts darstellt, wird nicht vor 2030 realisiert werden, was die Situation weiter verschärfen könnte.

Die Anwohner wehren sich

Die betroffenen Anwohner fühlen sich inzwischen gut vorbereitet, um ihre Interessen zu vertreten. Sie verweisen auf eine ähnliche Situation bei der Heinrichstraße, wo durch umstrittene Umbauten die Anwohnerrechte gefährdet sind. „Wir werden nicht zulassen, dass unsere Rechte beschnitten werden. Wir verlangen eine Anhörung zu den geplanten Neuerungen“, betont ein Sprecher der Anwohnergruppe.

Die Projektleitung des „Center of Physics“ hat hingegen die Verantwortung für die Parkplatzsituation im öffentlichen Raum zurückgewiesen. Sie verweisen darauf, dass die Universität Graz ausreichend oberirdische Parkflächen besitzt, die auch für das neue Center ausreichen sollten. Fragen bezüglich der notwendigen Parkplätze im Umfeld müsse die Stadt Graz klären, was den Anwohnern wenig Sicherheit bietet.

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Im Univiertel bleibt die Unsicherheit also groß, während die endgültigen Pläne für das „Center of Physics“ konkreter werden. Die Anwohner hoffen auf baldige und klare Informationen von der Stadt, um sich auf die Veränderungen, die vor ihnen stehen, besser vorbereiten zu können. In dieser Ausnahmesituation ist der Dialog zwischen den Anwohnern und den städtischen Verantwortlichen von essenzieller Bedeutung, um die bestmöglichen Lösungen für alle Beteiligten zu finden.

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