In Graz ist derzeit eine 14-köpfige Delegation aus der brasilianischen Diözese Bom Jesus de Lapa zu Besuch. Dieser Austausch, der auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Diözese Graz-Seckau und den brasilianischen Partnern zurückgeht, steht unter dem Motto „Sorge um das gemeinsame Haus“. Die Delegation, die unter anderem von Bischof Dom Rubival Cabral Britto OFMCap angeführt wird, wurde herzlich von Bürgermeisterin Elke Kahr im Grazer Rathaus empfangen.
Während ihrer Begegnung betonte Kahr die Wichtigkeit der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Sie wies darauf hin, dass trotz der unterschiedlichen Bedingungen in Österreich und Brasilien viele Gemeinsamkeiten bestehen, insbesondere im Hinblick auf das Engagement für die Schwachen der Gesellschaft.
Ein herzliches Willkommen im Grazer Rathaus
Der Empfang im Rathaus war nicht nur formell, sondern auch von einer herzlichen Atmosphäre geprägt. Bürgermeisterin Kahr lobte die zahlreiche Unterstützung, die die Diözese Grazer-Seckau den Menschen in Brasilien zuteilwerden lässt, und unterstrich, wie wertvoll der Austausch für beide Seiten ist.
Die brasilianische Delegation überbrachte der Grazer Stadtverwaltung einige Gastgeschenke. Dazu gehörte ein schlichtes Holzkreuz, das mit bunten Bändern verziert war, sowie landestypische Süßigkeiten und Früchte. Besonders hervorzuheben war eine kleine Holzfigur namens „Caranca“, die laut Danilo, dem für die Jugendpastoral zuständigen Mitglied der Delegation, böse Flussgeister vertreiben soll. „Weil er so hässlich ist, fürchten sich sogar diese vor ihm“, erklärte er mit einem Lächeln.
Themen der gemeinsamen Zukunft
Ein zentrales Anliegen des Besuchs ist der Austausch über Umweltfragen und die Verantwortung für die Schöpfung. Den Verantwortlichen der Diözese Graz-Seckau ist es wichtig, Themen wie die Klimaveränderung gemeinsam mit den brasilianischen Partnern zu diskutieren. „Im Vordergrund unserer Partnerschaft steht der Austausch und das Voneinanderlernen“, so Gusti Glanzer von der Kommission für Partnerschaften in der Diözese Graz-Seckau. Die Delegation möchte konstruktive Ideen und Strategien entwickeln, wie man gemeinsam effektiver mit diesen Herausforderungen umgehen kann.
Die freundschaftliche Beziehung zwischen Graz und Bom Jesus de Lapa zeigt, wie internationale Zusammenarbeit helfen kann, brennende Probleme unserer Zeit anzugehen. Diese Initiative ist ein weiteres Beispiel, wie Dialog und Austausch zur Förderung von Verständnis und gemeinsamer Verantwortung beitragen können. Mehr Informationen zu diesem spannenden Besuch und den geteilten Anliegen finden sich in einem Artikel auf www.5min.at.