In Graz-Liebenau gab es gestern Abend, am 20. September 2024, einen bemerkenswerten Brandalarm in einem Mehrparteienhaus. Um 22:28 Uhr alarmierten mehrere besorgte Anwohner die Berufsfeuerwehr Graz, nachdem sie das Feuer im Müllraum des Gebäudes entdeckt hatten. Als die Feuerwehr eintraf, war der Müllraum bereits in Vollbrand, was zu einer starken Rauchentwicklung führte. Der Rauch breitete sich in den Aufschließungsgängen und in die oberen Etagen des Hauses aus.
Die Feuerwehr und die Notrufmeldungen aus der Nachbarschaft waren eine wichtige Stütze in dieser kritischen Situation. Besorgte Passanten versuchten zunächst, den Brand mit Handfeuerlöschern zu bekämpfen, mussten jedoch aufgrund der enormen Hitze und des dichten Rauchs schnell aufgeben. Die Feuerwehr ging sofort mit einem C-Rohr unter schweren Atemschutz in den Brandraum, während parallel ein weiteres C-Rohr von außen eingesetzt wurde, um das Feuer zu bekämpfen.
Rettungsmaßnahmen und Kontrolle der Wohnungen
In der Zwischenzeit wurden die darüber liegenden Wohnungen überprüft, um sicherzustellen, dass sich keine Menschen in Gefahr befanden. Dies erforderte das Aufbrechen mehrerer Wohnungstüren. Fünf Personen wurden wegen des Verdachts einer Rauchgasintoxikation vom Roten Kreuz betreut, blieben jedoch glücklicherweise unverletzt und mussten nicht ins Krankenhaus.
Die Feuerwehr hatte die Lage bald im Griff und konnte eine Ausbreitung des Feuers zur Fassade und auf die oberen Etagen verhindern. Um eine gründliche Löschung und Belüftung des Brandraums zu gewährleisten, wurde die Fassade mit einer Drehleiter geöffnet und toxischer Rauch mit einem Hochleistungslüfter entfernt. Insgesamt waren 23 Feuerwehrleute und fünf Fahrzeuge im Einsatz, um die Situation zu bewältigen.
Sachschaden und Ermittlungen
Der Brand hinterließ einen erheblichen Sachschaden, dessen genaue Höhe derzeit noch ermittelt wird. Die Brandursache ist ebenfalls noch unklar und wird von der Polizei untersucht. Nach Abschluss der Löscharbeiten und der Lüftung übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei, während der Einsatz erfolgreich koordiniert und durchgeführt worden war. Mehr Informationen werden in den kommenden Tagen erwartet, da die Ermittlungen fortschreiten.
Für alle, die mehr über diesen Vorfall wissen möchten, gibt es aktuellere Berichte auf www.5min.at.