In Graz erwartet die Besucher vom 12. bis 16. November das bereits 36. Mountainfilmfestival, das tief in die Bergwelt und die damit verbundenen Kulturen eintaucht. Besonders im Fokus stehen heuer die Auswirkungen des Klimawandels und der Berg als Erholungsort. Das Festival, das im Schubertkino und im Congress Graz stattfindet, zeigt eine Auswahl von 94 herausragenden Filmen aus insgesamt 310 Einreichungen aus etwa 40 Ländern.
Der Gründer und Festivalorganisator Robert Schauer stellte bei der Programmpräsentation fest, dass sich die Qualität der Filme auf einem hohen Niveau befindet. Nur Produktionen, die nicht älter als drei Jahre sind und den strengen Kriterien des Festivals entsprechen, werden akzeptiert. „Wir lassen keine Amateurfilme zu“, betonte Schauer.
Einblicke in die Tierwelt
Ein filmisches Highlight ist die Weltpremiere „Geister der Wüste – die Löwen der Skelettküste“, die die Lebensgeschichte von drei verwaisten Löwenbabies in der Wüste thematisiert. „Die Dokumentation zeigt auf spannende Weise, wie diese Tiere in einer solch unwirtlichen Umgebung überleben können“, erklärte Schauer.
Generell bietet das Festival auch viele Einblicke in die Welt des Alpinismus. In den Kategorien „Sport in Berg- und Naturräumen“ sowie „Alpinismus & Expeditionen“ kommen beeindruckende Videos und Geschichten zur Geltung. Dank moderner Technik, wie Drohnen und Helmkameras, können diese Abenteuer filmisch festgehalten werden.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm verspricht unter anderem am 14. November einen Multimediavortrag von Alexander Huber im Stefaniensaal, begleitet von einem Quintett des Musikvereins Graz. Außerdem wird Simon Messner, der Sohn des berühmten Alpinisten Reinhold Messner, am 15. November im Steiermarksaal über seine prägenden Orte referieren.
Das Festival präsentiert insgesamt 16 heimische Produktionen, die unter anderem spannende Naturdokumentationen und aufregende Klettergeschichten zeigen. Die finanziellen Mittel für das Festival belaufen sich auf etwa 400.000 Euro, wobei die Ticketpreise leicht angehoben wurden. Der Festivalpass „Friendscard“ kostet 130 Euro und berechtigt zwei Personen zu fünf Vorstellungen. Schauer hebt hervor, dass rund 90 Prozent des Budgets in Graz und der Steiermark verbleiben, was den wirtschaftlichen Wert des Festivals unterstreicht.
Mit diesen spannenden Filmen und einem abwechslungsreichen Programm sorgt das Mountainfilmfestival in Graz für ein herausragendes Erlebnis für Natur- und Filmfans gleichermaßen. Für weitere Informationen zu den einzelnen Filmen und dem gesamten Festivalangebot, siehe die aktuelle Berichterstattung auf steiermark.orf.at.