Der Sommer ist vorbei und viele Baustellen in der Stadt bleiben bestehen, auch wenn die Schüler wieder in die Schule zurückkehren. Insbesondere in Graz, wo momentan rund 580 Baustellen aktiv sind, wird es zu einigen Verkehrsbehinderungen kommen. Diese Situation führt nicht nur zu einem Anstieg von Staus, sondern erfordert auch von den Verkehrsteilnehmern eine Umstellung ihrer gewohnten Routen.
Die Stadt Graz sieht sich in der Bauzeit mit einer angespannten Situation konfrontiert. Die Elisabethstraße, ein zentraler Verkehrsweg, könnte ernsthafte Verzögerungen verursachen. Ebenso wird der Verkehr auf dem Joanneumring und am Opernring beeinträchtigt. Die Tegethoffbrücke am Andreas Hofer-Platz ist ebenso ein kritischer Punkt, wo die Arbeiten nach wie vor andauern. Besonders bemerkenswert ist die langjährige Sperrung der Peter Tunner-Gasse, die voraussichtlich erst 2025 abgeschlossen sein wird. Diese Baustellen repräsentieren die Vielzahl an Projekten, die nicht nur zur Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch zur Schaffung einer nachhaltigeren Verkehrssituation beitragen sollen.
Strategische Umleitungen und neue Schulstraßen
Obwohl einige Baustellen Unannehmlichkeiten mit sich bringen, gibt es auch positive Entwicklungen. In Raaba wird eine Unterführung gebaut, die den Weg zum Bahnhof modernisiert. Bürgermeister Karl Mayrhold äußert sich optimistisch zu den bisherigen Arbeiten: „Die Umleitungen funktionieren gut und der Schulweg ist nun sogar kürzer.“ Die positive Rückmeldung zeigt, dass ganzheitliche Planungen auch von den Anwohnern akzeptiert werden. Um den Schulanfang zu berücksichtigen, wurden zudem drei neue Schulstraßen in Graz eingerichtet, die während bestimmter Zeiten für den Verkehr gesperrt sind. Dies betrifft die Schulen in Gösting, Krones und Geidorf, was für mehr Sicherheit der Schüler sorgen soll.
Ebenfalls muss ab dieser Woche auf der A9 zwischen Kammern und Mautern mit einer neuen Baustelle gerechnet werden. ASFINAG plant, die Arbeiten nach dem ersten Schultag zu beginnen, um die Beeinträchtigungen für die Schüler zu minimieren. Diese Arbeiten werden notwendig sein, um die restlichen dreieinhalb Kilometer der Pyhrnautobahn bis Ende Oktober abzuschließen.
Neben den Baustellen in der Stadt gibt es auch temporäre Sperrungen, wie die der Sommeralmstraße, die ab Dienstag für etwa drei Wochen gesperrt ist. Diese wird den Verkehr bezüglich der Baufirma zwischen Bucklige Lärche und Stoakoglhütte stark beeinträchtigen. Umleitungen sind über Fladnitz und andere Straßen eingerichtet, um den Verkehr zu entlasten.
Die Vielzahl der Baustellen und Umleitungen in Graz zeigt, wie viel Arbeit zur Verbesserung der Infrastruktur geleistet wird. Dennoch wird es notwendig sein, Geduld zu haben und alternative Routen zu wählen, um die Auswirkungen dieser umfangreichen Bauarbeiten zu bewältigen. Die Verwendung neuer Schulstraßen und gut funktionierende Umleitungen zeigen ein Bemühen um Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer, auch inmitten von Baustellenstress.
