Am Donnerstag, gegen 13.00 Uhr, erhielt die Polizei eine ernstzunehmende Bombendrohung gegen den Bahnhof in Eisenstadt. Daraufhin wurde der Bahnhof schnell evakuiert, und Spezialkräfte trafen vor Ort ein. Sprengstoffspürhunde durchsuchten das Gelände, während die Einsatzkräfte weiterhin bis kurz nach 14.00 Uhr aktiv waren.
Diese Drohung ist nicht die erste ihrer Art, denn bereits am vorherigen Donnerstagabend gab es ähnliche Bedrohungen gegen den Hauptbahnhof Innsbruck sowie den Westbahnhof. Dort wurde jedoch, nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol, keine Gefährdung festgestellt, was dazu führte, dass keine Sperrungen nötig waren. Diese Drohungen waren ebenfalls per E-Mail übermittelt worden.
Details zu den Ermittlungen
Im Rahmen der Ermittlungen, die vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung Tirol geleitet werden, kommen unter anderem Sprengstoffexperten und Spürhunde zum Einsatz. Es bleibt jedoch unklar, ob es einen direkten Zusammenhang zwischen dieser und den vorherigen Bombendrohungen gibt. Die Ermittler betonen, dass dies „nicht auszuschließen“ sei.
Die Drohungen, die auch andere Städte wie Graz, Linz und Salzburg betrafen, werfen Fragen auf. Der Sprecher des Innenministeriums betonte, dass solche Drohungen gegen öffentliche Einrichtungen immer wieder vorkommen, jedoch seit 1945 keine tatsächlichen Anschläge auf Bahnanlagen stattgefunden haben. Dies lässt vermuten, dass ein gemeinsames Motiv hinter den verschiedenen Vorfällen stecken könnte.
Die Ermittlungen haben gezeigt, dass die Polizei an der Ernsthaftigkeit der Drohungen zweifelt und davon ausgeht, dass ein einheitlicher Verfasser hinter diesen Schreiben steckt. Für die Bürger besteht jedoch weiterhin ein gewisses Risiko. Die Behörden warnen vor möglichen Trittbrettfahrern, die ähnliche Drohungen aussprechen könnten. Strengere Strafen sind in Aussicht, denn die Verfasser solcher Drohungen müssen mit Anklagen wegen gefährlicher Drohung oder Landzwangs rechnen, was zu einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren führen kann.
Details zu dem Vorfall zeigen, dass die Sicherheitsbehörden aufmerksam bleiben, um weitere potenzielle Bedrohungen schnell zu erkennen und zu handeln. Das Thema Bombendrohungen bleibt ein sensibles und ernstzunehmendes Thema in der öffentlichen Sicherheit.