Die Arbeitslosigkeit in Graz und der Umgebung hat im Oktober 2024 erneut einen Anstieg verzeichnet. Laut einer aktuellen Meldung des Arbeitsmarktservice (AMS) sind nunmehr 17.071 Personen als arbeitsuchend registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 2.576 Personen. Dieser Trend wirft ein Licht auf die Herausforderungen auf dem lokalen Arbeitsmarkt.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass mehr Männer als Frauen betroffen sind. Von den 17.071 registrierten Arbeitsuchenden sind 9.678 Männer und 7.393 Frauen. Dies entspricht einem Anstieg von 1.584 Männern und 992 Frauen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe der Haupterwerbstätigen, wo die Zahl der Arbeitslosen um 17,7 % gestiegen ist. Auch bei älteren Beschäftigten ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
Schwierige Arbeitsmarktsituation und offene Stellen
Die konkreten Zahlen sind unübersehbar: Die Arbeitslosenquote in Graz liegt bei 7,8 %. Dennoch gibt es gleichzeitig eine Vielzahl von offenen Stellen – insgesamt 4.831. Dies wirft die Frage auf, warum so viele Menschen arbeitsuchend sind, während es auch offene Arbeitsplätze gibt.
Die steigenden Zahlen machen deutlich, wie kritisch die Lage aktuell ist. Die Frauenquote beträgt dabei einen Anstieg von 15,5 %, während die Männer mit 19,6 % noch stärker betroffen sind. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung, die nicht ignoriert werden sollte. Es gibt zwar positive Nachrichten über einen Anstieg der Teilnehmer an Schulungsprogrammen um 7,4 %, was zeigt, dass Maßnahmen zur verbesserten Qualifikation ergriffen werden, jedoch bleibt die Frage nach der nachhaltigen Integration dieser Personen in den Arbeitsmarkt.
Zusammengefasst zeigen die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Raum Graz und Graz-Umgebung eine besorgniserregende Tendenz, die sowohl Männer als auch Frauen in unterschiedlichen Altersgruppen betrifft. Die Herausforderungen der wirtschaftlichen Lage erfordern eine genaue Analyse und möglicherweise gezielte Maßnahmen, um die Arbeitslosigkeit nachhaltig zu reduzieren. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.5min.at.