Die Welt steht vor einem erhitzten Rekordjahr: Laut Prognosen des Wegener Centers der Uni Graz wird 2024 die globale Temperatur um schockierende 1,62 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau ansteigen. Klimaforscher Gottfried Kirchengast bezeichnet die Vorhersage als „drastisches Warnsignal“ in einer Zeit, in der die Befürchtungen hinsichtlich der globalen Erwärmung immer greifbarer werden. Die neuesten Daten des Climatic Change Services von Copernicus bestätigen, dass die kritische 1,5-Grad-Celsius-Schwelle dieses Jahr deutlich überschritten wird, was massive Auswirkungen auf unsere Umwelt und Gesellschaft hat, wie auch bereits von steiermark.orf.at berichtet.
Alarmierende Prognosen und ihre Ursachen
Der Klimawandel zeigt sich unübersehbar: Die Vorhersage der globalen Erwärmung basiert auf umfangreichen Daten des „Graz Climate Change Indicators (GCCI)“, das als vertrauenswürdige Quelle für Treibhausgasemissionen und Temperaturveränderungen gilt. Kirchengast warnt: „Der Großteil des Temperaturanstiegs von rund 1,4 Grad ist eindeutig vom Menschen verursacht“, und der derzeitige Einfluss des Klimaphänomens El Niño ist nur ein Teil der komplexen Erklärung. Das GCCI-Portal versorgt Entscheidungsträger mit essenziellen Daten, um dringende Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung zu ergreifen.
Die spannende Entwicklung ist, dass ab 2025 auch Daten zu Extremwetterereignissen in das Monitoring aufgenommen werden sollen. Moritz Pichler, der für die Datenaufbereitung verantwortlich ist, hebt hervor, dass dieses Portal eine einzigartige Übersicht über Temperaturveränderungen und Emissionsdaten bietet. Während die weltweiten Emissionen weiterhin ansteigen, stellt Kirchengast klar, dass bis 2035 eine drastische Reduktion der Emissionen nach den Pariser Klimazielen notwendig ist, um katastrophale Folgen zu vermeiden. Die neue Temperaturprognose ist somit nicht nur eine Wissenschaftsanalyse, sondern ein eindringlicher Aufruf zum Handeln, wie auch von meinbezirk.at dargelegt.