Die digitale Transformation in der Wirtschaft ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Am Mittwoch fand im Messe Congress Graz der „Zukunftstag“ statt, organisiert von der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG und der Joanneum Research. Rund 1300 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nahmen an der Veranstaltung teil. Im Zentrum der Diskussion stand die Kooperation mit Künstlicher Intelligenz (KI), ein Thema, das die Zukunft vieler Berufe erheblich beeinflussen könnte.
Isabell Welpe, Professorin an der TU München und Expertin für digitale Transformation, war eine der Hauptrednerinnen. Sie betonte die bisher unerreichte Bedeutung von KI und verglich diese mit der Erfindung der Dampfkraft sowie der Elektrizität. Ihrer Meinung nach kann die Generative Künstliche Intelligenz enorme Produktivitätsschübe und Kostensenkungen in vielen Bereichen bewirken, in denen Informationen verarbeitet werden. „Man kann sich die Situation wie einen großen Technologiekonzern vorstellen, der selbst nicht weiß, welches Wissen in seinen Reihen vorhanden ist. KI kann helfen, dieses Wissen zu aktivieren und nutzbar zu machen“, erklärte Welpe.
Die Relevanz der Kooperation
Zusätzlich betonte Welpe, dass KI nicht dazu führen wird, dass Menschen ihre Arbeitsplätze an Maschinen verlieren, sondern dass der Wettbewerbsdruck eher von Personen kommt, die die KI effizient nutzen können. Dies stellt die Notwendigkeit einer engen Kooperation zwischen Mensch und Maschine in den Vordergrund. Trotz der Herausforderungen des Fachkräftemangels und dem demografischen Wandel bleibt den Menschen die Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen und kreative Lösungen zu entwickeln.
Jo De Boeck, ein Nanowissenschaftler, sprach ebenfalls über die Wichtigkeit von Daten für digitale Innovationen. In seinem Beitrag hob er hervor, wie entscheidend es ist, Daten effektiv zu vernetzen und dafür zu sorgen, dass sie zusammenarbeiten. Dies ermöglicht es, von den bereits gesammelten Daten in einem nie dagewesenen Ausmaß zu profitieren und innovative Produkte sowie Dienstleistungen zu entwickeln.
Die Beiträge der Expert:innen verdeutlichten die enorme Bedeutung, die KI und Daten für die Zukunft der Arbeit haben. Die Technologisierung fordert uns heraus, unsere Fähigkeiten zu erweitern, um in dieser sich schnell wandelnden Landschaft erfolgreich zu bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie Unternehmen und ihre Mitarbeitenden auf die bevorstehenden Veränderungen reagieren werden. Für nähere Einblicke in die Thematik können Interessierte den ausführlichen Bericht auf www.kleinezeitung.at nachlesen.
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