Graz-Umgebung

Sturm und Stromausfälle: Steiermark kämpft gegen Naturgewalten

Sturmchaos in der Steiermark: Über 300 Einsätze für Feuerwehr, 4000 Haushalte ohne Strom und verwüstete Straßen nach heftigen Windböen – die Lage ist dramatisch!

Ein Sturm hat in der Steiermark für erhebliche Probleme gesorgt. Während Niederschläge in Niederösterreich und Oberösterreich die Wasserstände der Flüsse in die Höhe treiben, benötigten die Einsatzkräfte in der Steiermark vor allem am Wochenende rasche Hilfe. Thomas Meier, ein Vertreter des Landesfeuerwehrverbands Steiermark, berichtete am Samstagnachmittag, dass bereits über 300 Einsätze aufgrund des Sturms registriert wurden. Im Fokus der Aktionen stand die Beseitigung umgestürzter Bäume, die teils Straßen blockierten und Schäden an Gebäuden sowie der Infrastruktur, einschließlich Stromleitungen, verursachten.

Die betroffenen Gebiete der Sturmeinsätze umfassten vor allem die Feuerwehrbereiche von Graz-Umgebung, Weiz und Hartberg. Doch die Situation war besonders prekär, als es in mehreren Regionen der Ost- und Obersteiermark sowie im östlichen Grazer Umland zu Stromausfällen kam. Über 4000 Haushalte waren vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten wegen umgestürzter Bäume, und mehr als 70 Trafostationen waren betroffen. Der Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik-Lauris, beschrieb die Reparaturen als „Sisyphusarbeit“. Jedes Mal, wenn eine Station in Betrieb genommen wurde, gab es Berichte über neue Schäden durch den Sturm.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Feuerwehr musste im gesamten Bezirk Graz-Umgebung, sowie in Weiz und Voitsberg, umgestürzte Bäume entfernen. In Graz-Umgebung rückten allein seit 3:45 Uhr morgens 12 Feuerwehren aus, und es konnte zum Glück berichtet werden, dass es keine Verletzten gab. Dennoch war die Lage angespannt; am Schöckl wurden Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h gemessen. Insbesondere die Stadtteile im Norden von Graz sowie die umliegenden Bezirke litten unter den Folgen.

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Betroffen waren auch Gemeinden wie Geistthal-Södingberg, Kainach und Stiwoll, wo die Feuerwehren mehrmals ausrücken mussten, um Straßen freizuräumen. Feuerwehrsprecher Hendrik Wolf zeigte sich optimistisch, dass die Schäden bisher in Grenzen gehalten werden konnten, dennoch war die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren weiterhin hoch.

Weitere Sturmschäden und Verkehrseinschränkungen

Auch im Ennstal gab es Verwüstungen, wo starke Regenfälle und Wind zu Straßen- und Seilbahnsperrungen führten. Die Dachsteinstraße wurde am Samstagmittag geschlossen, und mehrere Seilbahnen, darunter die auf der Planai, Hochwurzen und die Tauern-Seilbahn am Hauser Kaibling, haben ihren Betrieb aufgrund der widrigen Wetterbedingungen eingestellt. Diese Maßnahmen wurden durchgeführt, um die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter zu gewährleisten.

Die Verbindung zwischen Trieben und Hohentauern, die B113, und auch die Pyhrnpass-Straße, B138, wurden aufgrund der Gefahrenlage gesperrt. Die zuständigen Behörden, wie Bürgermeister Klaus-Emmerich Herzmaier aus Trieben, halten die Bevölkerung über die aktuelle Lage auf dem Laufenden.

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Im Bezirk Weiz wurden ebenfalls einige Sturmschäden reportiert. In Birkfeld musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume von Straßen entfernen und ein Haus war von einem Baum getroffen worden. Der Kommandant der Feuerwehr, Franz Reithofer, jedenfalls war zuversichtlich, dass sie der Situation gewachsen sind, auch wenn sie auf weitere Einsätze vorbereitet sein müssen.

Die Caritas hat auf die Notlage reagiert und eine Anlaufstelle für Betroffene des Extremwetters eingerichtet. Diese Anlaufstelle soll schnelle Hilfe leisten, indem sie Menschen in den betroffenen Gemeinden unterstützt. Bereits vor den heftigen Stürmen wurden umfangreiche Hilfsmaßnahmen vorbereitet, um denjenigen schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen.

Die ständigen Wetterwarnungen und Unsicherheiten, insbesondere die lokalen Orkane, stellen eine erhebliche Sorge für alle beteiligten Einsatzkräfte dar. Eine rasche Entschärfung der kritischen Situation ist momentan nicht in Sicht, weshalb die Rückkehr zur Normalität noch dauern wird.

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