Ein dramatischer Vorfall hat sich in der Slowakei ereignet, als ein 55-jähriger Schwammerlsucher tödlich von einem Braunbären angegriffen wurde. Der Mann befand sich gemeinsam mit einer weiteren Person in einem bewaldeten Gebiet nahe des Dorfes Hybe, als der Bär zuschlug. Wie die Polizeisprecherin gegenüber der Onlineausgabe der Zeitung "Sme" mitteilte, wurde der schwerverletzte Pilzsammler durch ein Rettungsteam in dem schweren Gelände lokalisiert, und ein Sanitäter wurde mit einer Seilwinde zu ihm hinabgelassen.
Leider war der Angriff des Bären verheerend. Das Rettungsteam berichtete, dass eine der Hauptarterien in den Beinen des Mannes verletzt wurde, was zu schweren Blutungen und einem Kreislaufstillstand führte. Trotz der schnellen Maßnahmen des Rettungsteams, verstarb der Pilzsammler noch am Einsatzort.
Gefahren durch Braunbären
Dieser tragische Vorfall ist nicht der erste seiner Art in der Region. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb der letzten Jahre, dass ein Mensch von einem Braunbären in der Slowakei getötet wurde, wobei der letzte vergleichbare Vorfall im Jahr 2021 stattfand, ebenfalls in der Region Liptov.
In der Slowakei leben schätzungsweise rund 1300 Braunbären, die meist in Gebirgen oder dichten Wäldern anzutreffen sind. Allerdings wurde in den letzten Jahren beobachtet, dass einige Bären die Scheu vor Menschen verlieren. Aus diesem Grund wurden mehrere Dutzend von ihnen zum Abschuss freigegeben, da sie als Bedrohung für die Sicherheit von Menschen und Eigentum eingestuft wurden. Das Thema zeigt, wie wichtig das richtige Management von Wildtieren ist, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Details zu diesem Vorfall sind aktuell noch spärlich, jedoch hat die Polizei angekündigt, die Situation weiterhin zu beobachten und zu untersuchen, um die Sicherheit in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten. Weitere Informationen zu den Hintergründen und dem Vorgehen der Behörden finden sich hier.
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