In der Steiermark zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Die Anzahl der Scheidungen hat einen historischen Tiefstand erreicht. Im Jahr 2023 wurden lediglich 1.902 Ehen geschieden, was den geringsten Wert seit 1986 darstellt. Diese Entwicklung stellt einen signifikanten Hinweis auf die Stabilität von Ehen in der Region dar.
Zusätzlich zur sinkenden Scheidungsrate ist auch die Anzahl der Eheschließungen im vergangenen Jahr zurückgegangen. Nach einem Hoch im Jahr 2022, als viele Paare heirateten, hat sich die Zahl der Trauungen mit 6.351 in 2023 verringert. Dies entspricht einem Rückgang von 5,6% im Vergleich zum Vorjahr.
Stabilität der Ehen
Die Gesamtscheidungsrate liegt nun bei 33,3%, was bedeutet, dass nur etwa jede dritte Ehe mit einer Scheidung endet. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für Paare und zeigt, dass das Bedürfnis nach stabilen Partnerschaften weiterhin besteht.
Ein Blick auf die regionalen Unterschiede in den Eheschließungen zeigt, dass die Zahlen in städtischen Gebieten, insbesondere in Graz, höher waren als in ländlichen Regionen. In Graz selbst gab es 1.584 Eheschließungen, was einen leichten Rückgang von 0,6% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Bezirk Graz-Umgebung folgte mit 864 Ehen, was einem Rückgang von 7,1% entspricht.
Diese aktuellen Statistiken zur natürlichen Bevölkerungsbewegung, erstellt von der Landesstatistik Steiermark, geben Einblick in die Entwicklungen der gesellschaftlichen Trends in der Region. Ein Grund für das Interesse an der Ehe könnte die Suche nach langfristigen und stabilen Beziehungen sein, die in der heutigen schnelllebigen Welt immer wertvoller erscheinen.
Die sinkenden Scheidungszahlen und die stabilen Heiratsraten könnten auf eine positive Veränderung im sozialen Klima hinweisen, da immer mehr Paare bereit sind, ihre Bindungen langfristig zu festigen.
Für weitere Informationen und detaillierte Statistiken zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.5min.at.
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