Eine bedeutende Entwicklung zeichnet sich im regionalen Restaurantsektor ab. Die Kika-Leiner-Restaurantkette, betrieben durch die Gesellschaften „LeiKi Gastro Alpha GmbH“ und „LeiKi Gastro Beta GmbH“, hat für beide Unternehmen Anträge auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Dies deutet darauf hin, dass die Kette Schwierigkeiten hat, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
Der Kreditschutzverband KSV1870 erwartet, dass die Verfahrenseröffnung noch heute stattfinden wird. Diese Situation betrifft insgesamt etwa 40 Gläubiger der LeiKi Gastro Alpha und 35 der LeiKi Gastro Beta. Die Restaurants haben insgesamt 12 Standorte für die Alpha-Gesellschaft und 6 für die Beta-Gesellschaft, was auf eine signifikante Anzahl von betroffenen Beschäftigten und weiterhin loyalen Gästen hinweist.
Ursachen für die Sanierungsanträge
Trotz vorheriger Bemühungen zur Sanierung außerhalb eines gerichtlichen Verfahrens sind die Bemühungen gescheitert. Ein Warnsignal stellte außerdem die erneute Antragstellung auf ein Sanierungsverfahren für die verbundenen Möbelhandelsgesellschaften Leiner & Kika dar. Die Restaurants sind in verschiedenen Städten vertreten, wobei sich zwei Standorte in Graz und jeweils einer in Klagenfurt, Villach und Feldbach befinden.
Im Rahmen des Sanierungsverfahrens beabsichtigen die Gesellschaften, allen unbesicherten Gläubigern eine Rückzahlung von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Plans anzubieten. Dies stellt das gesetzliche Mindestangebot dar. Brigitte Dostal, Leiterin der Unternehmensinsolvenzen beim KSV1870, erklärte, dass die Finanzierung der Sanierungspläne nun in Abstimmung mit dem zu bestellenden Insolvenzverwalter geklärt werden muss. Dabei soll ein Konzept erstellt werden, das den positiven Fortbetrieb der Gastronomiebetriebe ermöglicht. Zudem könnte es im Verlauf der Restrukturierung notwendig werden, Teilbereiche der Restaurants zu schließen.
Diese Entwicklungen unterstreichen die Unsicherheiten, mit denen die Kika-Leiner-Restaurants konfrontiert sind. In den nächsten Tagen und Wochen wird die weitere Vorgehensweise des Unternehmens entscheidend dafür sein, ob die Sanierungsbemühungen erfolgreich sein können oder ob tiefere Einschnitte nötig sind. Für weitere Informationen zu dieser Situation sind aktuelle Berichte, wie beim Kreditschutzverband, von Bedeutung.
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