Graz-Umgebung

Rauchverbot im Freien: Ein Schritt zur Gesundheit unserer Kinder

Die EU plant ein generelles Rauchverbot im Freien, und während sich Experten wie Paul Sevelda dafür aussprechen, sorgt Klaus Friedl aus der Gastronomie für hitzige Proteste!

Die Diskussion um ein mögliches Rauchverbot im Freien nimmt in Österreich Fahrt auf. Hintergrund ist eine Empfehlung der Europäischen Union, die das Rauchen an Orten, wo sich viele Menschen aufhalten, insbesondere Kinder, untersagen möchte. Hierzu äußert sich der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, klar für diese Maßnahme.

Sevelda hebt hervor, dass bereits bestehende Regulierungen, die seit 2018 das Rauchen auf Freiflächen von Schulen und Kindergärten verbieten, positive Ergebnisse gezeigt hätten. Er betont, dass das Ziel, die Raucherquote in Österreich, die mit 20,6 % über dem EU-Durchschnitt von 19,7 % liegt, zu senken, eine dringende Notwendigkeit darstellt. Ein Verbot an Orten, wo Kinder spielen, könne dazu beitragen, die Gewohnheit des Rauchens nicht nur bei den Erwachsenen zu verändern, sondern auch die Jugend vor dem Einstieg in die Nikotinsucht zu schützen.

Der Standpunkt der Gastronomie

Der Wirtschaftskammervertreter Klaus Josef Friedl sieht die Situation jedoch anders und warnt vor den wirtschaftlichen Folgen eines solchen Verbots. Er weist darauf hin, dass solch umfassende Regelungen in den Außenbereichen von Gaststätten massive Rückgänge im Geschäft führen könnten. Aus seiner Sicht wäre es unfair, Raucher aus Gastgärten zu vertreiben, da diese dann möglicherweise in private Bereiche oder auf öffentliche Plätze ausweichen würden, was das Problem nicht löse.

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Friedl stellt auch die Effektivität eines Rauchverbots infrage: „Würde ein Rauchverbot im Freien wirklich die Anzahl der Raucher senken oder gibt es nicht andere, wirksamere Maßnahmen?“ Diese Bedenken fließen in die hitzigen Debatten über das geplante Verbot ein, wobei die Haltung vieler Gastronomiebetriebe klar auf der Seite der Aufrechterhaltung der persönlichen Entscheidung liegt.

Die EU-Empfehlung ist aktuell noch unverbindlich, und die endgültige Entscheidung über die Umsetzung liegt bei den einzelnen Mitgliedsstaaten. Dies öffnet den Raum für weiterhin lebhafte Diskussionen über die zukünftige Handhabung des Rauchens und die damit verbundenen gesetzlichen Neuregelungen. Dabei zeigt sich bereits jetzt, dass sowohl gesundheitspolitische Ziele als auch wirtschaftliche Interessen in einen komplizierten Dialog miteinander verwickelt sind.

Das Thema wird die Öffentlichkeit weiterhin beschäftigen, und es bleibt spannend abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in dieser Hinsicht entwickeln wird. Weitere Informationen zur Thematik finden sich in einem detaillierten Artikel hier.

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Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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