Am kommenden Sonntag wird die Holding Graz Linien eine großangelegte Notfallübung durchführen, die darauf abzielt, verschiedene Unfall-Szenarien im öffentlichen Nahverkehr zu testen. Bei dieser Übung, die am Hauptbahnhof Graz stattfindet, wird unter anderem ein fiktiver Zwischenfall simuliert, bei dem ein Bus mit einer Straßenbahn im Tunnel kollidiert und ein Feuer ausbricht. Die Übung dient dazu, die Koordination zwischen den Verkehrsunternehmen und den Einsatzkräften von Polizei, Rettung und Feuerwehr in Notfällen zu verbessern.
Für die Fahrgäste hat dies jedoch weitreichende Konsequenzen. Die Straßenbahnstation Hauptbahnhof wird am Sonntag von 4:30 bis etwa 15:00 Uhr komplett gesperrt sein. Um den Service aufrechtzuerhalten, wird ein Schienenersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6 und 7 eingerichtet. Die entsprechenden Haltestellen in Richtung Jakominiplatz und Asperngasse werden ebenfalls verschoben, sodass die Fahrgäste informiert sein sollten.
Notwendigkeit der Notfallübung
Die Notfallübung ist nicht nur eine Gelegenheit zur Schulung, sondern auch eine Vorbereitung auf bevorstehende Bauarbeiten, die im nächsten Jahr durchgeführt werden sollen. Im Mai 2025 beginnen umfangreiche Maßnahmen zur Entlastung des Innenstadtverkehrs. Während dieser Zeit wird es voraussichtlich zu Einschränkungen im gleichen Ausmaß kommen, da die betroffenen Straßenbahnlinien über vier Monate hinweg nicht fahren können. Diese Vorübungen helfen dabei, zukünftige Probleme zu antizipieren und die Effizienz im Notfall zu steigern.
In diesem Zusammenhang wird auch die stark abgenutzte Unterführung des Hauptbahnhofs saniert und Gleisanpassungen vorgenommen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, die Infrastruktur der Grazer Verkehrsbetriebe nachhaltig zu verbessern. Mehr Informationen über den gesamten Ablauf und die geplanten Maßnahmen sind auf www.kleinezeitung.at zu finden.
Um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, wird die Feuerwehr in das geschehen eingreifen und die Bergung der Verletzten übernehmen. Dies wird nicht nur die Einsatzkräfte schulen, sondern auch die Handlungsschnelligkeit und Teamarbeit bei der Bewältigung von Krisensituationen stärken.
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