In Wundschuh, einem kleinen Ort mit etwa 1.670 Einwohnern, fand am Samstag die feierliche Eröffnung des neuen Gemeindeamtes statt. An dieser Veranstaltung nahmen nach Angaben von Zeugen fast alle Bewohner teil. Das neue Gemeindeamt, das zusammen mit der Kirche, dem Pfarrhof und dem Kirchenwirt eine architektonisch harmonische Einheit bildet, wurde von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl gesegnet. Er verglich diese städtebauliche Konstellation mit der Stadtkrone von Graz, bemerkte jedoch, dass Wundschuh tatsächlich eine Krone im Wappen trägt.
Der Bau des neuen Gemeindeamtes wurde notwendig, da das alte Gebäude erhebliche Mängel aufwies und nicht mehr sanierbar war. Bereits 2022 begannen die Abbrucharbeiten, und die Gemeinde erwarb das Grundstück des früheren Mesnerhauses, um Platz für das neue Amtsgebäude zu schaffen. Dabei wurde besonders auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Pfarre hingewiesen, insbesondere beim Umbau des denkmalgeschützten Pfarrhauses und der Integration in das neue Gebäude. Ein Highlight des neuen Amtsgebäudes ist der neu gestaltete Sitzungssaal, der von der Gemeinde und der Pfarre vielseitig genutzt werden kann.
Umweltfreundliche Gestaltung und Freizeitmöglichkeiten
Für die Gestaltung der Außenanlagen wurde großer Wert auf die Schaffung von Grünflächen gelegt, betonte Bürgermeisterin Barbara Walch. Ein neu angelegter Park mit zwei Spielplätzen und einer kleinen Bühne schafft Raum für Erholung und verbindet das Gemeindeamt mit den angrenzenden Sportstätten. Inmitten der neuen Einrichtungen steht das Sigerlhaus, das als Pavillon für verschiedene Festlichkeiten, Sport- und Kulturveranstaltungen fungieren wird.
Ein besonderes Merkmal des neuen Gemeindeamtes ist das Konzept des „Wurmschachterls“. In diesem Selbstbedienungsladen können Besucher rund um die Uhr Kunsthandwerk von heimischen Künstlern erwerben. Zudem ist ein Bankautomat in das Angebot integriert, was die Attraktivität des neuen Amtsgebäudes zusätzlich erhöht.
Der feierliche Akt wurde musikalisch von dem Musikverein Wundschuh unter der Leitung von Gerald Greiner-Dirnbauer umrahmt. Die Darbietungen der Kinder aus dem Pfarrkindergarten und der Volksschule erfreuten die Gäste und sorgten für eine festliche Stimmung.
Zu den Ehrengästen gehörten neben zahlreichen Bürgern sowohl der Pfarrer Claudiu Budău als auch Vikar Norbert Glaser und Diakon Wolfgang Garber. Auch Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner und die Abgeordneten Ernst Gödl sowie mehrere Nachbarbürgermeister waren unter den Feiernden. Bürgermeister a.D. Karl Brodschneider nahm ebenfalls an den Feierlichkeiten teil, was die Resonanz der Gemeinschaft auf das neue Gemeindeamt noch einmal unterstrich.