
In Feldkirchen bei Graz wurde in der Gemeinderatssitzung am letzten Mittwoch eine bedeutende Entscheidung getroffen, die weitreichende Folgen für die Bildungslandschaft der Region haben könnte. Die Mittelschule Feldkirchen wird nun an einem neuen Standort direkt neben dem neuen Gymnasium errichtet, das in unmittelbarer Nähe zum Flughafen in der Gegend "Am Römerfeld" angesiedelt wird. Diese partnerschaftliche Planung macht es nötig, jetzt Vergabeverfahren einzuleiten, was die Weichen für den Bauprozess stellt. Der Bürgermeister Erich Gosch drückte seine Freude über den einstimmigen Beschluss aus, den er als „historische Weichenstellung für die Schulstandorte in Feldkirchen“ bezeichnete.
Der geplante Schulcampus wird nicht nur Platz für die Mittelschule mit 13 Klassen bieten, sondern auch für das frisch vergebene Gymnasium mit insgesamt 33 Klassen. Hinzu kommen eine Dreifachturnhalle und zusätzliche Sportflächen im Freien, was die Attraktivität des Standortes erheblich erhöht. Diese Schulen werden Teil des umfassenderen Bauprojekts "Quartier Abtissendorf", das Gewerbe und Wohnraum integrieren wird, was den Standort sowohl für Bildung als auch für die Gemeinschaft wertvoll macht.
Neues Schulkonzept
Die Umgestaltung der Bildungsstruktur in Feldkirchen ist Teil eines größeren, übergreifenden Plans. Der aktuelle Standort der Mittelschule wird nach der Übersiedlung für eine Volksschule genutzt, die größere Räumlichkeiten benötigt, um Platz für eine Mittagsbetreuung und eventuell eine Ganztagesschule zu schaffen. Dies zeigt den Trend, Schulen nicht nur als Bildungsstätten, sondern als Gemeinschaftszentren zu betrachten.
Bei den Planungen wird auch die Möglichkeit einer Handelsakademie in Betracht gezogen. Eine Anfrage der Freiheitlichen an Bildungsminister Martin Polaschek hat gezeigt, dass neben der höheren Schule auch die Einrichtung einer Handelsakademie vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Erwägung gezogen wird. Dies könnte weitere Bildungsmöglichkeiten für Jugendliche in der Region bieten und Feldkirchen zu einem attraktiveren Standort für Schüler machen.
Die neue Schularchitektur ist nicht nur ein Gewinn für die Schüler, sondern könnte auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Entwicklung der Gemeinde haben. Die Fertigstellung der Gebäude und der Auftakt des Betriebs sind für das Jahr 2026 geplant, wobei die Abschlussfeierlichkeiten für das Schuljahr 2028/29 avisiert sind. Bürgermeister Gosch glaubt, dass die Durchführung dieses Projekts einen signifikanten Einfluss auf die Bildungsangebote in der Region haben wird, was für Eltern und Schüler von großem Interesse sein dürfte.
Für einen detaillierten Einblick in diese Entwicklungen, siehe die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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