Graz-Umgebung

Neue Wege der Seelsorge: Pfarrteam aus Laien für Gösting und Thal

Pfarrer Karl Niederer sorgt in Gösting und Thal für Schlagzeilen, indem er dringend nach einem Seelsorgeteam aus Laien sucht, um die Pfarre in Zeiten des Priestermangels zu retten!

Nach einem Jahr voller Veränderungen und Diskussionen hat Pfarrer Karl Niederer nun offiziell seinen Abschied von der Pfarre Gösting und Thal bekanntgegeben. Mit seiner Pensionierung geht eine Ära zu Ende, die von einem bemerkenswerten Umgang mit dem Priestermangel geprägt war. Bereits vor einem Jahr sorgte er für Aufsehen, als er in der Pfarrzeitung darauf hinwies, dass ein Seelsorgeteam aus „Getauften“ benötigt werde. Dies war sein bevorzugter Begriff für Laien, die aktiv an der Gestaltung der Gemeinde teilnehmen sollten. Sein Aufruf richtete sich an alle: Egal ob Mann oder Frau, verheiratet oder ledig und ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung sollten Interessierte sich einbringen.

„Nachfolger:in gesucht“, stand auf der Titelseite der Pfarrzeitung. Diese Markierung bekräftigte seine Überzeugung, dass die Pfarre in einer Zeit, in der Priester immer seltener werden, nicht allein auf die Tradition angewiesen sein kann. Der Aufruf zur Mitgestaltung durch Laien repräsentierte eine progressive Veränderung in der katholischen Kirche, die immer wieder auf den Prüfstand gestellt wird. Der Schritt von Pfarrer Niederer könnte Modellcharakter für andere Gemeinden haben.

Ein inklusiver Aufruf zur Mitarbeit

Der Abschied von Pfarrer Niederer fällt in eine Zeit, in der die Kirche sich zunehmend mit den Herausforderungen des Priestermangels auseinandersetzt. Sein Konzept, ein breites Spektrum an Menschen zu aktivieren, könnte als ein Lichtblick für die Zukunft der Gemeinde angesehen werden. „Es sind alle eingeladen für die Dienste in der Pfarre“, erklärte er, was eine kulturelle und gesellschaftliche Erneuerung anstrebte. Insbesondere in einer Zeit, in der viele Menschen der Kirche kritisch gegenüberstehen, öffnete er Türen für mehr Vielfalt und Inklusion.

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Die Botschaft von Pfarrer Niederer hat nicht nur innerhalb der Gemeinde Resonanz gefunden, sondern auch darüber hinaus. Viele sehen seine Ansätze als notwendig, um die Kirche für jüngere Generationen ansprechender zu gestalten und relevanter zu machen. Wie sich die Pfarre ohne seine Leitung weiterentwickeln wird, bleibt nun abzuwarten und könnte entscheidend für die zukünftige Struktur und Zusammensetzung der Gemeinde sein.

Sein Erbe wird auch in der Art und Weise weiterleben, wie die Pfarre Gösting und Thal in der Zukunft agieren will. Selbst mit seiner Abkehr von der aktiv-priesterschaffenden Rolle kann seine Vision von einem inklusiven und gemeinschaftlich getragenen Glauben weitergetragen werden. Dieses Modell könnte, wie unterschiedliche Berichte über ähnliche Ansätze gezeigt haben, für andere Gemeinden inspirierend wirken und zu neuen Formen der Gemeinschaftsbildung führen.

Sein Abschied ist auch eine Gelegenheit für alle, über die Rolle der Laien in der heutigen Kirche nachzudenken. Die Diskussionen um die Einbeziehung von weniger orthodoxen Meinungen und Perspektiven werden weiterhin an Bedeutung gewinnen, und das Vermächtnis von Karl Niederer wird als Wegbereiter für einen Wandel in der Pfarre in Erinnerung bleiben.

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Quelle/Referenz
kleinezeitung.at

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