Die steirischen Neos haben am Freitag ihre Plakate für die bevorstehende Landtagswahl am 24. November präsentiert. In Graz, vor der Stadthalle, stellte der Spitzenkandidat Niko Swatek die Kampagne vor, die sich auf die Kernthemen Bildung und Korruptionsbekämpfung konzentriert. Die Neos streben zudem umfassende Veränderungen im Gesundheitswesen an. Bei der Plakatpräsentation, zu der Swatek in schlichter Kleidung erschien, betonte er die Notwendigkeit von Reformen im Land.
Swatek äußerte, dass es in der Bewerbung nicht darum gehe, mit großem Geschwätz zu glänzen, sondern authentisch zu sein. Er hob hervor, dass viele Menschen sich Sorgen machen und dass das Ziel, den Kindern eine bessere Zukunft zu bieten, für viele in weite Ferne gerückt sei. „Die Menschen möchten kein ‚Weiter wie bisher'“, sagte er und gab damit die Stimmung in der Bevölkerung wider.
Forderungen und Visionen
Die Plakate sind schlicht gehalten und tragen Slogans wie „Kiga-Platz für jedes Kind“, „Gegen Postenschacher“ und „Reformkur für Spitäler“. Besonders ins Auge stechen zwei große Sujets, die Swatek in persönlichen Momenten zeigen. Auf einem ist er mit einem Teddybären und dem Hinterkopf seines Sohnes abgebildet, während der andere ihn auf einem Rennrad zeigt mit dem Motto „Die treibende Kraft“.
Die Neos fordern einen kontinuierlichen Ausbau der Angebote in der frühkindlichen Betreuung. Laut Swatek habe die schwarz-rote Landesregierung in den letzten fünf Jahren versagt, und die Aufholjagd starte erst jetzt, kurz vor der Wahl. Dies ist für viele Steirer ein Hindernis, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.
Swatek kritisierte die Oppositionsarbeit der FPÖ, die er als pessimistisch und rückwärtsgerichtet bezeichnete. „Wir sind das komplette Gegenangebot“, so der Neos-Chef. „Wir müssen optimistisch an die Herausforderungen herantreten, und ich bin überzeugt, dass die besten Jahre noch vor uns liegen.“
Mit Blick auf das Wahlergebnis strebt die Partei, die momentan mit zwei Sitzen im Landtag vertreten ist, einen starken Einfluss bei der Landtagswahl an. Swatek gab an, dass die Neos das Zünglein an der Waage sein könnten, um tatsächliche Reformen in der Steiermark voranzubringen. Die positive Resonanz aus den vergangenen Wahlen würde ihnen dabei helfen, ihre Ambitionen zu verwirklichen.
Die steirischen Neos sind auf reformistische Auftritte bedacht und zeigen deutlich, dass sie Veränderungen im Gesundheits- und Bildungssystem fordern. In einem zunehmend polarisierten politischen Umfeld positionieren sie sich klar und stellen einen optimistischen Ausblick in den Vordergrund. Dies wird als entscheidend für die bevorstehenden Wahlen betrachtet, mit der Hoffnung, dass sie die Wahlbevölkerung nachhaltig mobilisieren können.
Interessierte können sich detaillierter mit der Wahlkampagne und den politischen Zielen der Neos beschäftigen und mehr über die unterschiedlichen Positionen der Parteien erfahren, indem sie sich auf www.meinbezirk.at umsehen.
